IMZ: Reingewinn sinkt im Quartal um 33%
Zürich – Der Edelmetallproduzent International Minerals (IMZ) hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011/12 (per Ende 2011) einen deutlich tieferen Gewinn erzielt. Im Vorjahr konnte allerdings ein Einmalgewinn aus einem Anteilsverkauf an Partner Hochschild verbucht werden.
Der Reingewinn nach Steuern fiel um 33% auf 11,1 Mio USD. Der Gewinn beinhaltet einen Netto-Beteiligungsertrag aus dem 40%-Anteil an der Pallancata-Mine in Peru in Höhe von 13,1 Mio und damit knapp 20% weniger als im Vorjahr, wie das Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Der Bestand an liquiden Mitteln belief sich zum Ende des zweiten Quartals auf 95,7 Mio USD und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 51,7 Mio.
Geringere Produktion
Die Pallancata-Mine produzierte insgesamt im abgelaufenen Quartal 2,29 Mio Unzen Silber (nach 2,76 Mio im Vorjahr) und 8’304 Unzen Gold (10’045). Die niedrigere Silber- und Goldproduktion sei auf den Abbau und die Verarbeitung geringerer Edelmetall-Grade zurückzuführen. Der hohe Edelmetallpreis habe es erlaubt, auch Material mit geringeren Vorkommen profitabel abzubauen, heisst es. Die direkten Kosten für die Produktion betrugen 2,45 USD pro Unze Silber, die gesamten Betriebskosten beliefen sich auf 6,26 USD je Unze nach Anrechnung der Gold-Nebenprodukte. Damit liegen die Kosten deutlich über dem Vorjahreswert. IMZ begründet dies mit der niedrigeren Metallproduktion sowie der ungünstigen Aufwertung des peruanischen Sol gegenüber dem US-Dollar in Bezug auf die anfallenden Bergbaukosten.
Projekte vorantreiben
Im laufenden Jahr will das Unternehmen in der Pallancata-Mine die Zusammenarbeit mit Hochschild fortsetzen. 2012 sollen in der Pallancata-Mine 8 Mio Unzen Silber und 34’000 Unzen Gold abgebaut werden. Zudem soll die Ressourcenbasis gesteigert werden, um den Betriebszeitraum der Mine zu verlängern. Auf Basis der aktuellen Vorräte rechnet IMZ derzeit mit einem Zeitraum von vier Jahren. Im Immaculada Gold-Silber-Projekt in Peru wird weiterhin der Produktionsstart Ende 2013 gemeinsam mit Partner Hochschild angestrebt. Für das Goldfield Gold-Projekt in Nevada peilt IMZ den Abschluss der Machbarkeitsstudie in diesem Sommer an. Mit der Produktion will man möglicherweise 2015 beginnen.
Die Machbarkeitsstudie im Converse Gold-Projekt in Nevada soll im Sommer 2012 starten. In Ecuador wird weiterhin der Abschluss der Diskussionen mit der Regierung über die Vereinbarung eines Produktionsvertrages für das Rio Blanco-Projekt angestrebt. Davon hänge auch der Beginn einer Machbarkeitsstudie für das Gaby Gold-Projekt noch vor Ende 2012 ab.
Ausblick vage
Im Ausblick bleibt das Unternehmen gewohnt vage. Gewinnziele werden nicht genannt. IMZ will weiter die Projekte vorantreiben und nach geeigneten Kooperationspartnern Ausschau halten. Der Cashflow soll erhöht werden, indem Produktionsvermögen in politisch und umweltrechtlich risikoarmen Gegenden in Nord- und Südamerika übernommen wird. (awp/mc/ps)