Zürich – Die Immobilienfirma Ina Invest ist im vergangenen Geschäftsjahr in die roten Zahlen gerutscht. Grund dafür sind Bewertungsverluste auf dem Portfolio. Für das laufende Jahr zeigt sich das Management hingegen zuversichtlich und will nächstes Jahr erstmals eine Dividende auszahlen.
Der Ertrag aus Vermietung stieg 2023 um 34 Prozent auf 15,2 Millionen Franken. Grund dafür ist unter anderem die Fertigstellung verschiedener Projekte, wie das 2020 vom Baukonzern Implenia abgespaltete Immobilienunternehmen am Montag mitteilte. Der Marktwert des Immobilienportfolios lag per Ende 2023 bei 836 Millionen Franken.
Das Betriebsergebnis (EBIT, exklusive Marktwertveränderung) belief sich auf 7,5 Millionen Franken gegenüber 3,3 Millionen im Vorjahr. Die Marktwertveränderungen der Renditeliegenschaften werden derweil auf -16,3 Millionen Franken beziffert (VJ +12,8 Mio). Daraus ergibt sich unter dem Strich ein Reinverlust von 11,2 Millionen nach einem Gewinn von 19,1 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Zuversichtlich für 2024
Zu den weiteren Aussichten äussert sich Ina Invest zuversichtlich. Die Entwicklungsprojekte seien auf Kurs, heisst es etwa. Das Unternehmen hält zudem an den Mittelfristzielen von einer Portfoliogrösse von über 2 Milliarden Franken und einer Eigenkapitalrendite (ROE) von über 6 Prozent fest.
Ina Invest beabsichtigt zudem, künftig einen Teil des operativen Ergebnisses als Dividende an die Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten. Erstmals soll – im kommenden Jahr – eine Dividende für das laufende Geschäftsjahr 2024 ausbezahlt werden.
Vereinfachung
Weiter ist einer Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur geplant. So soll die Ina Invest Holding mit der Tochtergesellschaft Ina Invest AG fusionieren. Davon verspricht sich das Unternehmen eine um rund 40 Prozent oder 125 Millionen Franken höhere Marktkapitalisierung von rund 295 Millionen Franken.
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Ina Invest Holding AG seien überzeugt, dass dieser Schritt sowohl für die Gesellschaft als auch für die Aktionäre Vorteile bringe, heisst es. Das Vorhaben wird an der kommenden Generalversammlung vom 3. April 2024 vorgeschlagen.
Implenia-Anteil bei rund 40 Prozent
Grossaktionärin Implenia AG, die bisher mit 42,5 Prozent an der Tochtergesellschaft Ina Invest AG beteiligt war, werde künftig einen Anteil von rund 40 Prozent an der Ina Invest Holding AG halten, heisst es. Implenia werde wird die strategische Beteiligung weiterhin halten. (awp/mc/pg)