Neuenburg – Die Inflation in der Schweiz liegt weiterhin deutlich im negativen Bereich. Im Oktober waren die Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat stabil. Die Jahresteuerung steht damit bei -0,6 Prozent.
Konkret verharrte der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im Oktober 2020 auf 101,2 Punkten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Innert eines Jahres sank das Preisniveau damit um 0,6 Prozent. Im Vormonat September hatte dieser Wert, der als Inflation bezeichnet wird, bei -0,8 Prozent gelegen. Ökonomen hatten die Inflation in diesem Bereich erwartet.
Die Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultiert laut BFS aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufwogen. Die Preise für Bekleidung und Schuhe sind gestiegen, ebenso wie jene für Brillen und Kontaktlinsen. Demgegenüber sind die Preise für Kombi-Angebote im Fest- und Mobilnetz sowie jene für andere Früchte (Melonen und Trauben) gesunken.
Importgüter leicht teurer
Inlandgüter blieben im Oktober gegenüber dem Vormonat stabil, während Importgüter um 0,1 Prozent anzogen. Auf Jahresbasis liegen die Veränderungsraten damit bei +0,2 bzw. -2,8 Prozent.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, blieb im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat ebenfalls unverändert. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies einer Veränderungsrate von -0,9 Prozent.
Im Zusammenhang mit Covid-19 teilte das BFS ausserdem mit, dass im Berichtsmonat alle Preise nach Erhebungsplan erhoben werden konnten – dies mit Ausnahme der Flugtarife, für die nach wie vor gewisse Preise fehlten. (awp/mc/ps)