Zürich – Von Januar bis Mai 2012 sind in der Schweiz 2579 Firmen in Konkurs gegangen, was praktisch dem Vorjahresniveau entspricht. Die Insolvenzen, also die Fälle in denen die Firmen pleite gingen, beliefen sich auf 1833 Fälle. Dies ist eine deutliche Zunahme um 9 Prozent, wie aus den neusten Erhebungen von Dun & Bradstreet hervor geht. Im Mai allein stieg die Zahl der Insolvenzfälle um 21 Prozent.
Die Insolvenzen stiegen gegenüber dem Vorjahr in fast allen Grossregionen der Schweiz. Am deutlichsten war der Zuwachs in der Genferseeregion (+22%), gefolgt von der Zentralschweiz (+21%) und der Ostschweiz (+14%). In der Nordwestschweiz entwickelten sich die Insolvenzen analog dem schweizerischen Durchschnitt (+9%). Im Tessin gab es einen leichten Zuwachs (+4%), während die Insolvenzen in Zürich praktisch auf Vorjahresniveau blieben (+1%). Im Espace Mittelland kam es als einzige der Regionen zu einem Rückgang der Insolvenzeröffnungen (-3%). Im Mai 2012 allein stiegen die Insolvenzfälle bei Firmen gegenüber dem Vorjahresmonat um satte 21 Prozent auf 425 Fälle.
Gastgewerbe stark gefährdet
Besonders gefährdet ist das Gastgewerbe, das Risiko einer Insolvenz ist 2.2 Mal über dem schweizerischen Durchschnitt. Auch das Baugewerbe sowie die Handwerksbetriebe haben ein stark erhöhtes Risiko.
Weniger Firmen gegründet
Bei den Firmengründungen kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang: 16’279 Firmen wurden neu ins Handelsregister eingetragen, dies sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Am meisten Gründungen gab es im Grosshandel, wo 1794 neue Firmen entstanden, gefolgt von den Unternehmens- und Steuerberatungen mit 1545 und dem Handwerk mit 1453 neuen Betrieben. (D&B/mc/pg)