Interroll erhält 2019 weniger Bestellungen
Sant’Antonino – Der Anbieter von Logistiktechnik Interroll hat nach Jahren mit starkem Wachstum im vergangenen Jahr beim Umsatz nicht weiter zugelegt. Der Bestellungseingang ist sogar klar zurückgegangen.
Insgesamt lag der Umsatz von Interroll im Berichtsjahr mit 559,7 Millionen Franken in etwa auf dem Niveau des Rekords aus dem Vorjahr. In Lokalwährungen gerechnet sind die Verkäufe derweil um 2,3 Prozent angestiegen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Einen Rückgang meldet Interroll beim Auftragseingang. Dieser sank um 7,8 Prozent auf 546,5 Millionen Franken und in Lokalwährungen resultierte ein Minus von 5,7 Prozent.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Interroll die Vorgaben der Analysten deutlich verfehlt. Im Durchschnitt rechneten die Experten (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 582,9 Millionen Franken und einem Bestellungseingang in der Höhe von 572,5 Millionen.
«Abnehmende Geschäftsdynamik»
Für Interroll selber kommt die Konsolidierung auf dem «hohen Umsatzniveau» nicht überraschend. Im Jahr davor habe man in den USA einmalige Projektgrossaufträge erhalten. Der Wegfall dieser Aufträge sei im letzten Jahr dank einer Steigerung im Produktgeschäft und Wachstum mit kleineren und mittleren Aufträgen kompensiert worden.
Im Auftragseingang wogen die weggefallenen Grossaufträge schwerer. Zudem sei an einigen Märkten in der zweiten Jahreshälfte eine abnehmende Geschäftsdynamik auszumachen gewesen, hielt Interroll weiter fest.
Die definitiven Ergebnisse und Gewinnzahlen wird die Gruppe am 20. März präsentieren. Interroll geht davon aus, dass der Gewinn um mindestens 5 Prozent über jenem aus dem Vorjahr liegen wird. Damals kletterte der Reingewinn um ein Drittel auf 51,8 Millionen Franken. Beim operativen Cash Flow geht man von einer «nochmals kräftigen Steigerung» aus.
Firmenchef Paul Zumbühl spricht laut Mitteilung von erfreulichen Resultaten, welche das Unternehmen im vergangenen Jahr in einem anspruchsvollen Marktumfeld erzielt habe. «Wir sind zuversichtlich ins neue Jahr gestartet und gehen von einer positiven Dynamik der globalen Märkte für Materialflusslösungen aus», so der CEO. (awp/mc/ps)