Sant› Antonino – Trotz Spannungen auf dem Beschaffungsmarkt hat der Lagerlogistikspezialist Interroll die steile Wachstumskurve auch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 fortgesetzt und schreibt neue Rekorde. Ins laufende Jahr startet das Unternehmen mit einem Rekordauftragsbestand.
Der Umsatz stieg gegenüber dem Krisenjahr 2020 um 20,6 Prozent auf 640,1 Millionen Franken an, wie Interroll am Mittwoch mitteilt. In Lokalwährung betrug das Wachstum 21 Prozent.
Die Bestellungen zogen ebenfalls an. Der Auftragseingang beläuft sich auf 788,4 Millionen Franken gegenüber 547,8 Millionen im Vorjahr. Um Währungseffekte bereinigt entspricht dies einer Zunahme um 44,2 Prozent.
Damit verzeichnet Interroll sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang einen neuen Rekord. Die Zahlen aus dem Vorkrisenjahr sowie auch der Rekordumsatz von 2018 wurden deutlich übertroffen – so auch die Schätzungen der Analysten.
Beschaffungsmarktsituation bremst Margen
Bisher beschäftigten Lieferkettenprobleme den Lagerlogistik-Spezialisten vergleichsweise wenig. Nun bekommt das Unternehmen vor allem den Halbleitermangel zu spüren. Dies sowie die erhöhten Materialpreise würde auf die Margen drücken. Deshalb fallen diese 2021 etwas tiefer aus als noch im Vorjahr.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Interroll eine wesentliche Steigerung des Ergebnisses gegenüber dem Krisenjahr 2020. Auch EBIT und EBITDA sollen höher ausfallen. Zudem sei der Lagerlogistiker mit einem Rekordauftragsbestand ins laufende Geschäftsjahr gestartet.
«Wir gehen von einer positiven Nachfragedynamik aus, gleichzeitig beobachten wir weltweit weiterhin angespannte Lieferketten und steigende Materialkosten sehr genau. Vor diesem Hintergrund bleiben wir insgesamt vorsichtig optimistisch», lässt sich Geschäftsführer Ingo Steinkrüger in der Mitteilung zitieren.
Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2021 präsentiert Interroll am 18. März. (awp/mc/pg)