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Zürich – Die Immobiliengesellschaft Intershop hat im Geschäftsjahr 2013 einen um 5,4% höheren Nettoliegenschaftsertrag von 77,7 Mio CHF erwirtschaftet. Der dafür nötige Aufwand stieg überproportional um 8% auf 9,5 Mio CHF, in erster Linie verursacht infolge höherer Unterhalts- und Reparaturaufwendungen, wie das Unternehmen mitteilt.
Der Verkaufserfolg kam mit 9,3 Mio über den 8,6 Mio aus dem Vorjahr zu liegen. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT ging allerdings um 0,2% auf 81,9 Mio zurück, jenes auf Stufe Reingewinn legte wiederum um 2,7% auf 57,4 Mio zu. Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 20,00 CHF pro Aktie.
Deutlich über den Erwartungen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Intershop die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Die Experten der UBS und der ZKB hatten einen EBIT von 71,9 bzw. 72,2 Mio CHF und einen Reingewinn 44,4 Mio bzw. 47,7 Mio geschätzt.
Der Portfoliowert lag Ende 2013 bei 1’237,1 Mrd CHF nach 1’241,9 Mrd Ende Juni 2013 und 1’236,8 Mrd per Ende 2012. Die Bewertungsgewinne auf dem Immobilienpark gingen auf 2,5 Mio von 6,5 Mio im Vorjahr zurück.
Die Leerstand hat auf das Jahr gesehen wie vom Management in Aussicht gestellt (aufgrund der Kündigung eines Grossmieters rund 13%) zugenommen; die entsprechende Quote lag am Periodenende bei 12,5% (Ende Juni 9,4% und Ende 2012 9,1%).
Aktienrückkauf geplant
Neben den Zahlen informiert Intershop zudem, ein Aktienrückkaufprogramm zu lancieren. Der Verwaltungsrat habe sich entschieden, bis maximal 5% der ausstehenden Aktien mittels eines Festpreisangebots von 340 CHF pro Aktie zurückzukaufen und der Generalversammlung deren Vernichtung zu beantragen. Diese Transaktion würde es Intershop erleichtern, auch bei einem allenfalls geringeren Immobilienbestand, die Mittel für eine weiterhin attraktive Dividendenpolitik zu erarbeiten, heisst es. Das detaillierte Rückkaufangebot wird voraussichtlich am 12. März 2014 veröffentlicht.
2014 tiefere Mieterträge erwartet
Für das angelaufene Geschäftsjahr 2014 stellt das Management unter Ausschluss von Akquisitionen und Verkäufen einen Rückgang der Mieterträge um einen einstelligen Prozentsatz und – auf Jahresfrist – eine Leerstandsquote der Renditeliegenschaften in der Grössenordnung von 13% in Aussicht. (awp/mc/pg)