Intersport Schweiz macht im vierten Quartal weniger Umsatz
Bern – Unter dem Schneemangel in den Bergen leiden auch die hiesigen Sportgeschäfte. Bei Intersport Schweiz dürfte der Umsatz im vierten Quartal 2022 um 5 bis 7 Prozent unter dem Vorjahr ausgefallen sein, sagte Unternehmenschef Patrick Bundeli in einem Interview mit der NZZ (Dienstagausgabe). Auch die ersten Januartage seien nicht besser gewesen.
Von den Umsatzeinbussen waren nicht alle Geschäfte im selben Ausmass betroffen: Es sei umso besser gelaufen je höher eine Destination liegt und je touristischer sie ist, sagte Bundeli. Hier spüre man auch die Rückkehr der ausländischen Gäste. Allerdings sei das Wetter «gar nicht ideal» gewesen.
Der Trend im Skisport zeige stark in Richtung Miete. Dieser Bereich wachse überproportional, während der Verkauf stagniere oder gar rückläufig ist, sagte der CEO von Intersport Schweiz. Der Mietanteil am Umsatz liege bei der Intersport-Schweiz-Gruppe mittlerweile bei 10 bis 15 Prozent, in Tourismus-Regionen sogar noch höher.
Noch deutlich unterentwickelt bei der Intersport-Gruppe ist dagegen der Online-Anteil, der weiterhin «deutlich unter 10 Prozent» liege, gegenüber 27 Prozent im Schweizer Sportartikelhandel. «Das hat auch damit zu tun, dass wir spät angefangen haben.» Auch erfordere der Umgang mit 170 Franchise-Nehmern, die zum Teil eine Konkurrenzierung ihres Angebots befürchteten, «viel Fingerspitzengefühl». (awp/mc/ps)
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