Zürich – Ein Vertragsabschluss zwischen dem schwedischen Skigebiets-Entwickler Skistar und den lokalen Bergbahnen in Andermatt und Sedrun lässt offenbar weiter auf sich warten. Nach einem Bericht der Online-Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) am Mittwoch gibt es unterschiedliche Vorstellungen zum Umfang des Ausbaus zwischen Skistar und der Andermatt-Gotthard-Sportbahnen (AGS).
Franz Steinegger, der Verwaltungsrats-Präsident von AGS, plädiert demnach für einen kleineren Ausbau mit geplanten Investitionen von 130 Mio CHF, während der schwedische Investor ein umfangreicheres Modell anstrebe, so der Bericht.
Zahlreiche Forderungen von Skistar
Bereits am Wochenende hatten die Sonntagsmedien unter Bezug auf ein Schreiben von Skistar darüber berichtet, dass das Unternehmen sein Interesse am Projekt Skiinfrastrukturanlagen Andermatt-Oberalp zurückziehen wolle. Nur wenn die Hauptaktionäre der AGS bis Mitte März eine Zusammenarbeit klar befürworteten, werde man sich engagieren. Zudem wolle Skistar die Aktienmehrheit im fusionierten Unternehmen von AGS und der Sedruner Bergbahn übernehmen. Auch eine Beteiligung der öffentlichen Hand sowie zinslose Darlehen des Bundes würden gefordert.
Der Ausbau des Skigebietes ist für das Tourismus- und Hotel-Projekt in Andermatt, das derzeit von der Orascom Development Holding gebaut wird, zentral. (awp/mc/pg)