Italien will offenbar über Steuerfragen verhandeln

Silvio Berlusconi

Ministerpräsident Silvio Berlusconi.

Rom – Die italienische Regierung will im September mit der Schweiz wieder Verhandlungen zu Steuerfragen aufnehmen. Dies habe Rom auf eine Anfrage von zwei Parlamentsabgeordneten des Partito Democratico (PD), Daniele Marantelli und Chiara Braga, geantwortet, teilte die Nachrichtenagentur ANSA mit.

Das bilaterale Treffen werde nach zwei Jahren Verhandlungspause auf Initiative des Regierungschefs einberufen, heisst es in der Meldung weiter. Die Verhandlungen seien zuvor wegen der von Italien veranlassten Steueramnestie unterbrochen worden.

PD will konkrete Ergebnisse
Der links gerichtete PD nehme die Regierungspläne mit Freude zur Kenntnis, schrieb ANSA. Die Partei habe einen solchen Schritt schon lange gefordert und hoffe jetzt, dass sich daraus konkrete Ergebnisse formen liessen.

In den vergangenen Jahren litten nach Ansicht der PD-Abgeordneten vor allem die rund 55’000 in der Schweiz tätigen Grenzgänger unter dem angespannten Verhältnis der beiden Nachbarländer. Aus diesem Grund habe der PD von der Regierung bereits gefordert, den rund hundert Grenzgemeinden eine Ersatzzahlung für die derzeit im Tessin blockierten Steuergelder sicherzustellen. (awp/mc/pg)

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