IVF Hartmann steigert Gewinn im Jahr deutlich und schüttet Sonderdividende aus
Neuhausen – Der Medizinalbedarf-Hersteller IVF Hartmann hat im Geschäftsjahr 2023 den Umsatz knapp gehalten. Unter dem Strich stieg der Gewinn aber deutlich an. Den Aktionären winkt neben der erhöhten regulären Dividende eine hohe Sonderdividende.
Der Umsatz ging 2023 um 1,8 Prozent auf 148,0 Millionen Franken zurück, wie IVF Hartmann am Dienstag mitteilte. Insbesondere die Rückgänge bei Desinfektionsprodukten sowie der Preiszerfall bei Untersuchungshandschuhen hätten die Umsatzentwicklung belastet. Dies habe nicht im vollen Umfang durch andere Produktkategorien kompensiert werden können.
Gewinnsprung und Sonderdividende
Deutlich zulegen konnte das Unternehmen bei den Gewinnzahlen. So kletterte der Betriebsgewinn (EBIT) um einen Viertel auf 16,8 Millionen Franken. Der Reingewinn lag mit 15,1 Millionen Franken gar um 35 Prozent über dem Vorjahr. Zum Gewinnplus beigetragen habe unter anderem ein verbesserter Produktemix, heisst es. Ausserdem hätten sich die Wechselkurse sowie die Umsetzung der Kosten- und Effizienzmassnahmen positiv ausgewirkt.
Vom guten Geschäftsgang sollen auch die Aktionäre profitieren: So schlägt der Verwaltungsrat neben der Ausschüttung einer auf 3,20 Franken von 2,50 Franken erhöhten regulären Dividende eine Sonderdividende in Höhe von 5,00 Franken je Aktie vor. Dies entspreche einer im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifachten Gesamtausschüttung von 19,7 Millionen Franken, so die Meldung.
Ausblick zuversichtlich
Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen ebenfalls zuversichtlich. So erwartet das Management im laufenden Jahr ein «solides organisches Umsatzwachstum». Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT dürfte dabei nochmals über dem des Vorjahres 2023 ausfallen.
Weiter will das Unternehmen per 1. April die Geschäftsleitung verkleinern. So werde CEO Claus Martini zusätzlich die Verantwortung über die Bereiche Vertrieb, Digital und Human Resources übernehmen und Finanzchef Hannes Leu werde künftig auch den Einkauf, die Produktion und die technischen Bereiche verantworten. Zudem wird noch COO Bernd Deny der Geschäftsleitung angehören.
Neu in den Verwaltungsrat gewählt werden soll Oliver Neubrand, derzeit CFO bei der Hartmann Gruppe. Die übrigen Mitglieder und Verwaltungsratspräsidentin Cornelia Ritz werden zur Wiederwahl vorgeschlagen. (awp/mc/ps)