Neuenburg – Die Konsumentenpreise in der Schweiz sind im Juni verglichen mit Mai nur leicht angestiegen. Die Jahresteuerung blieb unverändert bei 0,6 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Damit kommt der Anstieg der Inflation der vergangenen Monate ins Stocken. Im Zuge der Coronakrise war sie bis im Juni 2020 bei -1,3 Prozent auf einen Tiefpunkt zurückgefallen. Danach ging es mehr oder weniger konstant leicht nach oben. Im April war sie dann erstmals wieder im positiven Bereich.
Verglichen mit dem Vormonat Mai erhöhte sich der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im Juni leicht um 0,1 Prozent auf 101,1 Punkte, wie das BFS schreibt. Ökonomen hatten im Vorfeld der Publikation mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet.
Teurere Pauschalreisen
Die leichte Zunahme im Vergleich mit Mai sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, so das BFS. Unter anderem auf die höheren Preise für Fruchtgemüse. Auch die Preise für Pauschalreisen ins Ausland seien angestiegen, ebenso jene für Heizöl. Dagegen sanken die Preise etwa für Steinobst und im Luftverkehr.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, blieb im Juni unverändert bei 101,00 Punkten. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies laut den Angaben einer Veränderungsrate von +0,5 Prozent. (awp/mc/ps)