(Foto: Lidl)
Zürich – Dieser Tage ist es 10 Jahre her, dass Aldi seine ersten vier Filialen in der Schweiz eröffnete. 2009 zog Lidl nach und startete mit dreizehn Filialen. Damals stiessen sie auf grosse Skepsis. Heute gibt es insgesamt 280 Discounter-Filialen. Die deutschen «Billig-Läden» haben längst die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer erobert, wie eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch unter Deutsch- und Westschweizern zeigt.
Drei von vier Befragten haben mindestens einen der deutschen Discounter Aldi und Lidl in der Schweiz schon einmal betreten. «Nur 24 Prozent der Befragten waren noch nie in einem solchen Laden», stellt Ralf Beyeler, Fachredaktor Detailhandel von comparis.ch, fest. Herr und Frau Schweizer gehen sogar regelmässig dort einkaufen: 33 Prozent antworteten, dass sie mindestens einmal im Monat in einem der Discounter oder gar beiden einkaufen gehen.
Im Alter skeptischer
Betrachtet man die verschiedenen Altersgruppen, dann fällt auf: Je älter die Schweizer, desto skeptischer sind sie. Bei den unter 50-Jährigen sind es lediglich 19 Prozent, die einen dieser beiden Läden noch nie betreten haben, während es bei der 50-Plus-Generation mit 31 Prozent signifikant mehr sind. Wer jedoch von den Älteren dort einkauft, tut dies regelmässig: So kauft jeder Dritte der über 50-Jährigen mindestens einmal pro Monat im Aldi und/oder Lidl ein – also gleich häufig wie die Jüngeren.
Migros und Coop schwingen obenauf
Obwohl sich die Discounter in den letzten 10 Jahren ihren Platz in der Schweiz erkämpft haben, bleiben Migros und Coop Branchenprimi. Mehr als die Hälfte aller Befragten kaufen ihre Artikel für den alltäglichen Bedarf immer noch am liebsten bei Migros (53 Prozent) ein, gefolgt von Coop (35 Prozent). Nur jeder Zehnte bevorzugt andere Läden wie Aldi, Denner, Lidl, Spar, Volg und Co. (Comparis/mc/pg)