Junge Grüne: Schweiz hat Chance für echten Klimaschutz verpasst

Kampagnensujet der Umweltverantwortungsinitiative. (Bild: umweltverantwortung.ch)

Bern – Die Jungen Grünen sehen das Abstimmungsresultat vom Sonntag als Achtungserfolg und bedauern das Volks-Nein. FDP, SVP und Mitte übten Kritik am «Wohlstandsverzicht» der Umweltverantwortungsinitiative. Wirtschaftsverbände zeigten sich erfreut – der Standort Schweiz sei nun nicht gefährdet.

Die Jungen Grünen bedauern das Nein des Volkes zur Umweltverantwortungsinitiative. Doch man blicke mit Stolz auf die vergangenen Jahre mit der Lancierung der Initiative und die Diskurse dazu zurück. Die Schweiz verpasse nun ihre Chance, Umweltkrisen zu bekämpfen, so die Jungpartei, die die Initiative lanciert hatte.

Das «Nein» sei ein Sieg für die «Verteidiger des Status quo», die die Warnungen der Wissenschaftler ignorierten. Einmal mehr habe die Panikmache der bürgerlichen Parteien und der Grosskonzerne ihre Wirkung gezeigt, so die Jungpartei in einer Mitteilung. Die eigenen Profite würden über den Schutz «unseres Planeten» gestellt. Doch die Umweltkrisen, die Menschenleben und Zerstörung kosten, blieben «die grösste Herausforderung unserer Zeit».

Die Grünen sind enttäuscht über das Nein zur Umweltverantwortungsinitiative. Die Schweiz gewichte das kurzfristige Wirtschaftswachstum deutlich höher als die Erhaltung der Lebensgrundlagen, postete die Partei am Sonntag auf X. Der Schutz des Klimas und der Umwelt seien dringender denn je, hiess es weiter. (awp/mc/pg)

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