Interlaken – Die Jungfraubahn-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017 ein neues Rekordergebnis erzielt. So stieg der Netto-Verkehrsertrag um 14,1% auf 144 Mio CHF, was dem höchsten Ertrag der Unternehmensgeschichte entspricht, wie die Bergbahnbetreiberin am Dienstag mitteilt. Die Gruppe rechnet mit einem Reingewinn von «über 40 Mio» CHF nach 31 Mio im Vorjahr.
Das positive Ergebnis sei durch eine Steigerung bei allen Segmenten erreicht worden, heisst es weiter. Auf der «Flagship-Destination» Jungfraujoch erhöhte sich der Netto-Verkehrsertrag um 14,8% auf 107,2 Mio CHF.
Bei den Erlebnisbergen, die den Verkehr auf den Harder Kulm, nach First und Winteregg-Mürren umfassen, stieg der Verkehrsertrag gar um 21% auf 15,9 Mio CHF. Auch im Segment Wintersport erhöhte sich der Ertrag gegenüber 2016 um 6,5% auf 20,7 Mio CHF. Damit befinde sich das Segment im Vergleich mit den guten Wintersportjahren «unverändert auf tiefem Niveau, so die Gruppe.
Verhaltener Start ins 2018
Der Start ins Geschäftsjahr 2018 auf dem Jungfraujoch sei verhalten verlaufen, heisst es weiter. Aufgrund der Beeinträchtigungen durch die Sturmwinde im Januar seien die Besucherzahlen vom 1. Januar bis 15. Februar 2018 um 24% zurückgegangen. Den Buchungsstand für das laufende Geschäftsjahr bezeichnet die Gruppe als «gut». Beim Wintersport sei dagegen trotz dem frühen Auftakt nicht von einer starken Saison auszugehen.
Mit Blick auf das V-Bahn-Projekt geht die Bergbahnbetreiberin davon aus, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Baubewilligung bis Ende April 2018 erteilen wird. Damit sei die rechtzeitige Inbetriebnahme der neuen Gondelbahn Grindelwald- Männlichen per Ende Dezember 2019 sichergestellt.
Die vollständigen Geschäftszahlen für 2017 sollen am 4. April publiziert werden. (awp/mc/ps)