Rudolf Weber, scheidender Kaba-CEO.
Rümlang – Die Kaba Holding AG veräussert das Geschäftssegment Door Automation an die japanische Nabtesco Gruppe. Der Verkaufspreis betrage zwischen 220 Mio und 240 Mio CHF und schlage sich in der konsolidierten Konzernrechnung 2010/2011 als einmaliger Gewinn von über 100 Mio CHF nieder, teilte das Unternehmen mit.
Der Verkaufspreis sei abhängig von der Entwicklung des Umlaufvermögens bis zum Datum der Eigentumsübertragung. Die Transaktion soll bis zum 1. April 2011 abgeschlossen werden. Von dieser Transaktion nicht betroffen ist der Bereich Security Doors. Dieser wurde aufgrund seiner Schnittstellen mit integrierten Zutrittssystemen im Jahr 2009 in das Geschäftssegment Access + Data Systems integriert.
Finanzielle Schlagkraft
«Wir haben verschiedene strategische Optionen für Door Automation geprüft und uns für den Verkauf entschieden, weil dieses Geschäftssegment nur wenig Synergien mit unseren anderen Segmenten aufweist», wird CEO Rudolf Weber in der Mitteilung zitiert. Ausserdem verfüge der Bereich nicht über die kritische Masse, um global eine führende Stellung einzunehmen.» Mit dieser Devestition erhalte die Kaba Gruppe die nötige finanzielle Schlagkraft, um ihr Geschäft weiter zu stärken», so der Konzernchef.
Standort Schwarzenburg soll erhalten bleiben
Das Geschäftssegment Door Automation umfasst im Wesentlichen die auf Automatik- und Bahnsteigtüren spezialisierte Kaba Gilgen AG mit Sitz in Schwarzenburg sowie deren Vertretungen und Vertriebsgesellschaften im Ausland, insbesondere in Grossbritannien. Im Geschäftsjahr 2009/2010 hat das Segment mit 829 Mitarbeitern einen Umsatz von 182,1 Mio CHF und eine EBITDA-Marge von 10,8% erwirtschaftet. Der Produktionsstandort Schwarzenburg bleibt erhalten. (awp/mc/ps/02)