Bern – Der Kanton Bern ist Pilotkanton für das Bundesamt für Informatik (BIT) und ist bereit, ab nächster Woche versuchsweise erste Zertifikate auszustellen.
Bereits bekannt ist der Prozess: wer in der Impfapplikation vacme die Einwilligung zu einem Impf-Zertifikat gegeben hat, wird nach der zweiten Impfung eine SMS erhalten mit einem Link zu einem sicheren Dokument, dem Impf-Zertifikat. Im Kanton Bern haben sich derzeit 83 Prozent der registrierten Personen für einen automatischen Datentransfer für das Zertifikat angemeldet. Wer noch nicht eingewilligt hat, kann dies auch später noch über die Applikation oder bei der telefonischen Anmeldung nachholen.
Das Zertifikat befindet sich im vacme-Account der geimpften Person und kann dort elektronisch gespeichert oder ausgedruckt werden. Der QR-Code gibt Auskunft über den Impfschutz. Das Grenzpersonal beispielsweise bekommt über eine so genannte Verifier-App rasch Zugang zum Zertifikat. Personen, die sich telefonisch registriert haben, bekommen das Zertifikat per Post zugeschickt. Ab Mitte Juni möchte das BAG die Applikation öffnen. Ab dann werden im Kanton Bern die Zertifikate allen Registrierten zugestellt. Auch für die Zertifikate für Genesene und Getestete werden in Zusammenarbeit zwischen BIT, Bundesamt für Gesundheit und Kantonen derzeit Lösungen erarbeitet, die der Bevölkerung bis spätestens Ende Juni zur Verfügung stehen werden. (Kanton Bern/mc/pg)