Forbo: CEO Michael Schumacher wird ersetzt durch Jens Fankhänel
Baar – Bei Forbo kommt es zu einem überraschenden Wechsel an der Spitze des Unternehmens. CEO Michael Schumacher wird die Gruppe per Ende Monat verlassen und ab März 2023 durch Kardex-CEO Jens Fankhänel ersetzt. In der Zwischenzeit übernimmt der langjährige Forbo-Chef This E. Schneider.
Der Entscheid erfolge «in gegenseitigem Einvernehmen zwischen Michael Schumacher und dem Verwaltungsrat aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in Bezug auf die Ausrichtung des Unternehmens», teilte das Industrieunternehmen am Freitagabend mit.
Der neue designierter Konzernchef Fankhänel wird sein Amt per 1. März 2023 antreten. In der Zwischenzeit werde This E. Schneider die Funktion ad interim übernehmen, heisst es.
CEO der Kardex-Gruppe
Fankhänel ist deutscher Staatsbürger und aktuell noch CEO der Kardex-Gruppe sowie Mitglied des Verwaltungsrats und des Strategieausschusses der Forbo-Gruppe. Er verfüge über langjährige Erfahrung in der Führung von internationalen, börsenkotierten Industrieunternehmen. Mit seiner Ernennung zum CEO werde er an der nächsten Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat von Forbo zurücktreten.
Gewinn von 100 Mio Fr.
Gleichzeitig gab das auf Bodenbeläge und Kunststoffbänder spezialisierte Unternehmen erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 bekannt. Demnach wird ein Konzernergebnis von rund 100 Millionen Franken erwartet.
Trotz des herausfordernden Umfelds werde das Unternehmen seine Strategie «konsequent weiterverfolgen», heisst es weiter. Man sei aufgrund der Geschäftsentwicklung der letzten Jahre sowie des finanziellen Fundaments «für die anstehenden Herausforderungen gut gewappnet».
Die genauen Resultate 2022 werden am 2. März 2023 kommuniziert. (awp/mc/pg)