Zürich – Der Lagerlogistik-Spezialist Kardex hat 2024 trotz wirtschaftlichen Unsicherheiten den Umsatz kräftig erhöht und mehr Gewinn gemacht. Auch beim Auftragseingang lief es mit einem Rekordwert besser als im Vorjahr. Die Firma erfüllte die Markerwartungen und erhöht die Dividende.
Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent auf 791,2 Millionen Euro zu. Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Abschwächung in verschiedenen Branchen habe die Investitionsbereitschaft in standardisierte Systeme zugenommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es habe deutliche Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen gegeben. Damit war das Wachstum ungebremst hoch, nachdem Kardex bereits in den Jahren 2021, 2022 und 2023 zweistellige Wachstumsraten gesehen hat.
Profitabilität gesteigert
Kardex profitierte von einer stabilen Nachfrage nach Intralogistiklösungen, insbesondere in den Bereichen Life Cycle Services und standardisierte Systeme. Während in Europa und den USA eine Abschwächung der Nachfrage spürbar war, blieb das Wachstum in der Region Asien-Pazifik intakt.
Das Unternehmen war auch profitabler, trotz steigender Investitionen in IT, Forschung und Entwicklung sowie Marketing: Der EBIT legte 14,6 Prozent auf 98,4 Millionen zu und der Reingewinn 20,8 Prozent auf 80,8 Millionen. Die EBIT-Marge stieg um 20 Basispunkte auf 12,4 Prozent.
In der Folge erhalten die Aktionäre mehr Dividende: Pro Aktie soll die Ausschüttung um 1,00 auf 6,00 Franken steigen.
Auftragsbestand Ende Jahr leicht tiefer
Der Auftragseingang ging nach einem Taucher im Vorjahr wieder kräftig um 17,4 Prozent auf 791,2 Millionen Euro hoch. Der Auftragsbestand Ende 2024 lag mit 475,5 Millionen Euro 0,1 Prozent tiefer als Ende 2023.
Mit den Zahlen insgesamt übertraf Kardex die durchschnittlichen Prognosen von Analysten. Ausser beim EBIT übertraf das Unternehmen den AWP-Konsens.
Künftig plant Kardex, sein Wachstum zu beschleunigen und für 2029 bis 2031 die Umsatzmarke von 1,5 Milliarden zu überschreiten. Zur Unterstützung dieser Wachstumsstrategie sind umfangreiche Investitionen in Vertrieb, IT und Infrastruktur geplant. Das EBIT-Ziel für die Gruppe bleibt bei 10 bis 14 Prozent. (awp/mc/ps)