Statische Regallagersysteme von Kardex Stow. (Foto: Kardex)
Zürich – Der Lagerlogistik-Konzern Kardex verkauft die Division Stow an die in Frankreich ansässige Averys-Gruppe. Das neu formierte Unternehmen ergänze sich geografisch wie auch mit den Produkten gut, teilt Kardex mit. Es werde dank dem weitgespannten Vertriebsnetz und Produktionsstandorten in Frankreich, Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien, Türkei und China im Bereich statische Regal- und Lagersysteme zu einem führenden europäischen Anbieter. Kardex Stow und Averys bringen zusammen ein Umsatzvolumen von rund 350 Mio EUR auf die Waage.
Die Übernahme von Kardex Stow müsse noch durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden, mit dem Abschluss wird im dritten Quartal 2013 gerechnet. Den Transaktionswert, der auch die Rückzahlung der Intercompany-Verschuldung von Kardex Stow beinhaltet, gibt die Verkäuferin zwischen 75 und 80 Mio EUR an. Der Kaufpreis werde in bar entrichtet.
Verkauf als lange gehegter Wunsch
Mit dem Verkauf von Stow setzt Kardex einen längst gehegten Wunsch um. Der Verwaltungsrat habe in den vergangenen fünfzehn Monaten sämtliche strategischen Optionen geprüft, um die starke Marktstellung der Division noch besser auszuschöpfen, heisst es weiter.
«Sinnvolle industrielle Kombination»
«Wir sind überzeugt, dass der Zusammenschluss eine sinnvolle industrielle Kombination darstellt. Kardex Stow hat in diesem neuen Umfeld die Möglichkeit, sich erfolgreich weiterzuentwickeln», wird Felix Thöni, VR-Delegierter von Kardex, in der Mitteilung zitiert. Kardex Stow sei mit dem automatisierten Werk in Belgien, einer effizienten Fabrik für personalintensive Arbeiten in Tschechien und dem etablierten Werk in Shanghai kosten- und effizienzmässig gut positioniert. Die hohen Transportkosten des Endproduktes hätten allerdings bisher den geografischen Aktionsradius der Division limitiert. (awp/mc/pg)