Kardex wächst im ersten Semester profitabel

Kardex wächst im ersten Semester profitabel
Jens Fankhänel, CEO Forbo. (Foto: Kardex)

Zürich – Die Lagerlogistik-Gruppe Kardex hat im ersten Halbjahr 2019 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich gesteigert. Der Auftragseingang gab hingegen leicht nach. Für das zweite Halbjahr ist das Management angesichts des hohen Auftragsbestandes jedoch weiter zuversichtlich.

Der Auftragseingang lag mit 239,9 Millionen Euro um 2,5 Prozent unter dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Demgegenüber stieg der Umsatz mit +18 Prozent deutlich auf 229,6 Millionen.

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg zum Umsatz überproportional um 20 Prozent auf 28,4 Millionen Euro und die entsprechende Marge verbesserte sich auf 12,4 von zuvor 12,1 Prozent. Der Reingewinn kletterte so um 19 Prozent auf 20,2 Millionen. Finanzergebnis und Steuern seien kombiniert leicht über dem Vorjahr ausgefallen, hiess es weiter.

Damit wurden die Prognosen der Analysten bei allen Kennzahlen übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 217,5 Millionen, für den EBIT bei 27,0 Millionen und für den Reingewinn bei 19,4 Millionen Euro.

Auftragseingang bei Kardex Remstar höher – bei Mlog tiefer
Beide Divisionen steigerten Umsatz und Betriebsgewinn. Die grössere Sparte Kardex Remstar, die Shuttles sowie dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme anbietet, steigerte den Umsatz um 19 Prozent auf 189,1 Millionen Euro und der Auftragseingang wuchs um 7,5 Prozent auf 211,6 Millionen. Beim EBIT wurde eine Steigerung um 19 Prozent auf 27,4 Millionen erreicht. Europa und Nordamerika seien wichtige Treiber gewesen, während sich Asien zufriedenstellend entwickelt habe und die Region Mittlerer Osten und Afrika sich indes nur wenig belebt habe. Die Investitionen in die Supply Chain hätten begonnen sich auszuzahlen.

Bei Mlog, die integrierte Materialflusssysteme und automatische Hochregallager produziert, gab der Auftragseingang jedoch um rund 43 Prozent auf 28,4 Millionen Euro deutlich nach. Umsatz (+12%, 40,6 Mio) und EBIT (+33%, 2,4 Mio) waren aber auch hier positiv. Der Orderrückgang sei sowohl auf eine normale Zyklizität im Projektgeschäft sowie eine gewisse Investitionszurückhaltung zurückzuführen, schrieb das Unternehmen weiter.

Für das zweite Halbjahr zeigt sich das Unternehmen aufgrund der vollen Auftragsbücher zuversichtlich. Bei Remstar gebe es momentan nur punktuelle Anzeichen für eine Veränderung des aktuell positiven Marktumfeldes und der hohe Orderbestand habe die Visibilität verlängert. Für Mlog sei man aufgrund der verlängerten Vergabezeiten etwas vorsichtiger, die bestehenden Aufträge würden aber auch hier weiterhin eine gute Ausgangsbasis bilden. (awp/mc/ps)

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