Philippe Perrenoud, hauchdünn wiedergewählter Berner Regierungsrat.
Bern – In der Berner Kantonsregierung kommt es nicht zu einem Machtwechsel. Rot-Grün behält dank der äusserst knappen Wiederwahl von Regierungsrat Philippe Perrenoud die Mehrheit.
Gesundheits- und Fürsorgedirektor Perrenoud und sein bürgerlicher Herausforderer Manfred Bühler (SVP) mussten den ganzen Nachmittag zittern. Der Ausgang der Wahl war denkbar ungewiss. Schon erste Hochrechnungen deuteten auf ein Kopf an Kopf-Rennen hin.
Am Schluss lag Perrenoud hauchdünn mit etwa tausend Stimmen vorne. Die hauchdünne Mehrheit ergab sich jedoch nur, weil die Stimmen aus dem Berner Jura aufgrund eines entsprechenden Verfassungsartikels höher gewichtet werden. Die übrigen sechs Regierungsmitglieder, die allesamt zur Wiederwahl antraten, mussten nie ernsthaft um ihren Sitz bangen.
Das beste Resultat erzielte am Sonntag Finanzdirektorin Beatrice Simon (BDP) mit 128’862 Stimmen, gefolgt von Christoph Neuhaus (SVP) mit 119’509 Stimmen, Bernhard Pulver (Grüne) mit 118’732 Stimmen Hans-Jürg Käser (FDP)109’600, Andreas Rickenbacher (SP) 108’822, Barbara Egger (SP) 105’006 und eben Philippe Perrenoud (SP) mit 86’469. Die Wahlbeteiligung lag bei 31,1 Prozent. (awp/mc/ps)