Klingelnberg steigert Umsatz im ersten Halbjahr
Zürich – Klingelnberg hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) zwar mehr umgesetzt, aber weniger verdient. Am Ausblick hält der Maschinenbauer derweil fest.
Der Umsatz stieg im ersten, üblicherweise schwächeren Halbjahr um 21,5 Prozent auf 126,9 Millionen Euro, wie Klingelnberg am Donnerstag mitteilte. Damit habe man einen Teil des sehr hohen Auftragsbestandes abgearbeitet und so auch die Lieferfristen reduziert.
Der Auftragseingang brach hingegen um knapp 80 Prozent auf 101,2 Millionen ein. In der Vorjahresperiode war dieser allerdings noch auf einem Rekordhoch gestiegen. Auch der Auftragsbestand lag mit 241,7 Millionen deutlich unter dem Vorjahr (H1 2023/24: 335,1 Mio Euro).
Auch die operativen Gewinnzahlen normalisierten sich. So sank der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT auf 0,5 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahr ein unüblich hohes Ergebnis von 4,7 Millionen erzielt hatte. Damals profitierte das Unternehmen von Versicherungszahlungen nach einer Überflutung des Hauptstandortes Hückeswagen. Unter dem Strich schrieb Klingelnberg im ersten Halbjahr einen Verlust von 1,8 Millionen nach einem Gewinn von 1,1 Millionen im Vorjahressemester.
Ausblick bestätigt
Insgesamt habe sich die Gruppe in einem schwierigem und von Unsicherheiten geprägtem Umfeld gut geschlagen, heisst es im Bericht. Das Betriebsergebnis sei durch die hohen Einnahmen und gesteigerte Effizienz wieder bereits im ersten Halbjahr positiv gewesen. Generell zeigten sich die Kunden aber stellenweise noch zögerlich.
Beim Ausblick bleibt das Unternehmen vorsichtig optimistisch, obwohl die Visibilität in der aktuellen geopolitischen Lage tief sei. Demnach wird 2024/25 mit einem leicht höheren Umsatz gerechnet. Beim EBIT erwartet das Unternehmen erneut eine Marge von über 8 Prozent (2023/24: 8,2%). (awp/mc/ps)