Zürich – Der Maschinenbauer Klingelnberg ist im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende März) beim Umsatz zwar nicht mehr ganz an den Rekordwert des Vorjahres herangekommen, der operative Gewinn wurde dennoch gesteigert. Zudem gibt es einen Wechsel an der Spitze.
Der Nettoumsatz lag mit 303,5 Millionen Euro 1,8 Prozent tiefer als im Vorjahr, wie Klingelnberg am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren die Einnahmen allerdings durch eine Umsatzverschiebung aufgrund von Flutschäden in Deutschland im Jahr 2021/22 in die Höhe getrieben worden und hatten erstmals die Marke von 300 Millionen Euro geknackt.
Auf der Ergebnisseite lag der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT mit 25,1 Millionen Euro gleichwohl mehr als 5 Prozent über dem Vorjahr. Unter dem Strich sank der Reingewinn hauptsächlich wegen einer höheren Steuerbelastung auf 17,2 Millionen von 20,8 Millionen. Damit hat der Spezialist für Verzahnungsmaschinen seine eigenen Ziele erreicht.
Dividende erhöht
Die Aktionäre dürfen sich nun erneut über eine Dividende freuen. Konkret sieht das Unternehmen eine Zahlung von 0,50 Franken je Aktie vor, nach 0,40 Franken im Vorjahr.
«Das Unternehmen präsentiert sich heute in Bestform», wird CEO Jan Klingelnberg in der Mitteilung zitiert. Dies «trotz des Fakts, dass weder die Marktsituation noch die geopolitischen Umstände dem Unternehmen zusätzlichen Schub verliehen haben».
Beim Ausblick zeigt sich Klingelnberg optimistisch. So wird 2024/25 mit einem leicht höheren Umsatz gerechnet. Beim EBIT erwartet das Unternehmen erneut eine Marge von über 8 Prozent (2023/24: 8,2%). Basis dafür ist ein sehr hoher Bestellungseingang: So wurde beim Auftragseingang mit 311,4 Millionen der Rekordwert des Vorjahres (300,4 Mio) nochmals getoppt.
COO wird neuer Konzernchef
Ausserdem gibt der Spezialist für Verzahnungsmaschinen einen Wechsel an der Unternehmensspitze bekannt: Konzernchef und Verwaltungsrat Jan Klingelnberg werde sich nach 20 Jahren als Chef per 1. September vollständig «auf seine Aufgaben im Verwaltungsrat der Gesellschaft konzentrieren». Seine Rolle als CEO übernimmt derweil Philipp Kannengiesser, der bisher als Chief Operating Officer (COO) tätig war.
Der CEO-Wechsel sei von langer Hand vorbereitet gewesen und gehe mit einer Verschlankung der Geschäftsleitung einher, hiess es weiter. (awp/mc/ps)