Klingelnberg wächst im ersten Semester um 30 Prozent
Zürich – Der Maschinenbauer Klingelnberg blickt auf ein erfolgreiches erstes Semester des Geschäftsjahres 2018/2019 zurück. Nahezu alle Bereiche des Unternehmens wiesen eine positive Entwicklung auf. Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen den beim Börsengang im Juni kommunizierten Ausblick.
Wie der Hersteller von Verzahnungslösungen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz in dem per Ende September abgeschlossenen Geschäftshalbjahr um knapp 30 Prozent auf 99,1 Millionen Euro. Die Konzentration auf hochwertige Lösungen für anspruchsvolle Kundengruppen habe sich erneut als richtig erwiesen, resümiert das Unternehmen.
Regional betrachtet habe sich der Umsatz vor allem in Asien, Europa und Südamerika sehr positiv entwickelt. In Nordamerika habe man hingegen die Vorjahreswerte nicht ganz erreicht.
Saisonales Geschäft
Dennoch schrieb Klingelnberg rote Zahlen. Das ist aber nach Unternehmensangaben der Saisonalität des Geschäfts geschuldet. In der Regel werde im erste Halbjahr nur rund 30 bis 40 Prozent des Umsatzes erzielt, in der zweiten Jahreshälfte erfolge dann eine erhebliche Gewinnsteigerung.
In Zahlen ausgedrückt: Der um die Kosten von 1 Millionen Euro für den Börsengang bereinigte operative Betriebsverlust EBIT lag im ersten Semester bei 3,7 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 1,9 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Und unter dem Strich resultierte ein um 0,4 Millionen auf 4,8 Millionen Euro verringerter Verlust.
Weil auch in diesem Jahr der übliche Verlauf der unterjährigen Saisonalität erkennbar sei, ist das Klingelnberg-Management zuversichtlich, die beim Börsengang für das Geschäftsjahr 2018/19 in Aussicht gestellten Werte zu erreichen. Das wären ein Nettoumsatz von 270 bis 280 Millionen Euro und ein adjustiertes operatives Ergebnis von 29 bis 30 Millionen.
Akquisitionen im Blick
Neben dem Fokus auf organischem Wachstum habe das Unternehmen auch zusätzliche Arrondierungsakquisitionen im Blick. Die potentiellen Akquisitionsziele seien vorwiegend privat gehaltene Unternehmen. Wann es zu einer Transaktion kommen könnte, sei aber schwer abschätzbar. (awp/mc/pg)