Zürich – Die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten hat im dritten Quartal 2013 weiter zugenommen. Besonders erfreulich würden sich die Exportaussichten in den Industrieländern inklusive der EU zeigen, heisst es im am Donnerstag publizierten Exportindikator von Credit Suisse und Switzerland Global Enterprise.
Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU sei indes insgesamt etwas weniger optimistisch als im Vorquartal. Dennoch gehen nach wie vor alle Branchen von steigenden Exporten aus. Die KMU erwarten überdies positive Impulse durch eine konjunkturelle Erholung.
Aufwärtstrend setzt sich fort
Laut Mitteilung steht das Exportbarometer der Credit Suisse, das die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten abbildet, zurzeit bei einem Wert von 1,03. Der seit Jahresbeginn anhaltende Aufwärtstrend habe sich damit in den letzten Monaten nochmals fortgesetzt (Q3: 0,62). Die Exportaussichten lägen damit deutlich über der Wachstumssschwelle des Exportbarometers von 0 und zum ersten Mal seit Ende 2011 auch wieder über dem langjährigen Durchschnitt von 1.
Exportperspektiven etwas weniger optimistisch
Die KMU-Exportperspektiven von Switzerland Global Enterprise (S-GE) sind gemäss Communiqué im Vergleich zum Vorquartal leicht weniger optimistisch. Aktuell werde ein Wert von 59,3 Punkten erreicht, gegenüber 63,4 Punkten im Vorquartal. Dies zeige, dass die stärkere ausländische Nachfrage noch nicht vollumfänglich bei den Schweizer KMU angekommen sei. Die KMU-Exportperspektiven deuteten jedoch immer noch auf einen Anstieg der Exporte hin. Der Wert errechne sich aus der Exportstimmung für das 4. Quartal 2013 sowie den effektiven Exporten im Vorquartal. Auf der von 0 bis 100 reichenden Skala signalisierten Werte über 50 steigende Exporte.
Gemäss den KMU-Exportperspektiven von Switzerland Global Enterprise gehen alle Sektoren optimistisch ins letzte Quartal 2013. 37% der antwortenden Unternehmen erwarten für das kommende Quartal einen Exportzuwachs, verglichen mit 39% im Vorquartal. 47% der KMU gehen von einer Stagnation ihres Exportvolumens aus, gegenüber 53% zu Beginn des 3. Quartals. 16% der befragten Unternehmen befürchten hingegen rückläufige Exporte (8%). (awp/mc/ps)