KMU PMI bricht im November die Erholung wieder ab
Zürich – Die Stimmung bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz hat sich wieder eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanager-Index fällt im November und hält sich nur noch knapp über der Wachstumsschwelle.
Konkret sank der von Raiffeisen erhobene KMU PMI im November auf 50,1 von 51,9 Punkten und notierte damit nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Damit verliere die Erholung bereits wieder an Fahrt, teilte Raiffeisen am Montag mit. Denn zwar meldeten die KMU aus der Industrie seit Kurzem leicht steigende Auftragsbestände und Produktionsvolumen. Die Auslandsnachfrage falle allerdings unverändert schwach aus.
Von den fünf Komponenten des PMI hätten sich nur die Einkaufslager und die Beschäftigung verbessert, alle anderen Komponenten hätten sich verschlechtert. Am deutlichsten sei dabei der Rückgang bei den Lieferfristen von 50,6 auf nur noch 43,8 Punkte ausgefallen. Und kurze Lieferfristen wiesen auf eine schwache Kapazitätsauslastung hin, so die Experten. Auch die Produktionskomponente und der Auftragsbestand gaben wieder nach, blieben allerdings noch über der Wachstumsschwelle.
Da der Konjunkturausblick angesichts der stockenden Auslandsnachfrage weiter getrübt sei, biete auch der leichte Anstieg der Beschäftigungskomponente wenig Anlass für Optimismus. Denn trotz einer gewissen Verbesserung seit dem Sommer bleibe durch die anhaltend schwache Auftragslage das Risiko einer stärkeren Abkühlung am Arbeitsmarkt bestehen. So setzten auch wieder mehr KMU auf Kurzarbeit.
Der PMI für die Gesamtindustrie, der von der UBS ebenfalls am Montag veröffentlicht wurde, war im November mit minus 1,4 auf 48,5 Punkte ebenfalls rückläufig. Der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor verharrte derweil bei 51,8 Zählern. (awp/mc/pg)