KMU-PMI sackt im Dezember deutlich ab
St. Gallen – Die Stimmung bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hat sich zum Jahresende merklich eingetrübt. Der von der Bank Raiffeisen erhobene Index ist im Dezember deutlich unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerutscht.
Konkret fiel der KMU PMI auf 45,4 von 50,1 Punkten, teilte Raiffeisen am Freitag mit. Er gebe damit einem «Vorgeschmack» auf das Jahr 2025. Denn für das neue Jahr zeichne sich erneut ein unterdurchschnittliches Wachstum der Weltwirtschaft ab – das Umfeld für die Schweizer Industrie bleibe damit herausfordernd.
Wie bereits im dritten Quartal der Fall lägen nun wieder alle fünf Komponenten des Raiffeisen KMU PMI unter der Wachstumsschwelle, hiess es weiter. Besonders stark verringerte sich die Auftragskomponente, die von 52,2 auf 43,3 Punkte fiel.
Auch das Produktionsvolumen war laut Einschätzung der befragten KMU rückläufig. Einen grossen Rückgang verzeichnete die Beschäftigungskomponente, die mit 45,8 Punkten nun wieder deutlich im Kontraktionsbereich notiere. Zudem setze sich der Trend zu mehr Kurzarbeit fort, hätten die von Raiffeisen befragten KMU berichtet.
Der PMI für die Gesamtindustrie, der von der UBS ebenfalls am Freitag veröffentlicht wurde, war im Dezember mit minus 0,1 auf 48,4 Punkte ebenfalls rückläufig. Der Dienstleistungs-PMI (53,2 Punkte) kletterte hingegen im Dezember wieder deutlicher in den Wachstumsbereich. (awp/mc/ps)