Zürich – Der KOF Beschäftigungsindikator verbleibt nahezu konstant auf relativ hohem Niveau. Nach 5.8 Punkten im 3. Quartal, liegt er aktuell bei 5.1 Punkten. Der Indikator zeigt: Die Schweizer Unternehmen, die von der KOF im Oktober befragt wurden, planen insgesamt zusätzliche Stellen zu schaffen.
Die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt bleiben gut: Der Beschäftigungsindikator liegt neu bei 5.1 Punkten. Im Vorquartal hatte er noch einen Wert von 5.8 Punkten (revidiert von 5.7) aufgewiesen. Zwar ist der langsame aber stetige Anstieg des KOF Beschäftigungsindikators, der seit Jahresbeginn 2015 zu beobachten ist, zu einem Ende gekommen. Trotzdem liegt der Indikator aus historischer Perspektive auf einem recht hohen Niveau. Letztmals lag er im Jahr 2011 in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen über fünf Punkte.
Der Beschäftigungsindikator wird aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der KOF berechnet. In diesen werden die Firmen unter anderem gefragt, wie sie ihre gegenwärtige Beschäftigung beurteilen und ob sie diese in den nächsten drei Monaten anpassen wollen. Gegenwärtig ist per Saldo eine Mehrheit der Unternehmen der Ansicht, ihr Beschäftigungsbestand sei zu klein. Konsistent dazu erwartet eine Mehrheit der befragten Unternehmen, den Personalbestand in den nächsten drei Monaten zu erhöhen. Der KOF Beschäftigungsindikator entspricht dem Durchschnitt aus diesen Beschäftigungsurteilen und -erwartungen der befragten Unternehmen.
Sehr erfreuliche Beschäftigungseinschätzungen der übrigen Dienstleister
Die Umfrageergebnisse lassen auf eine erfreuliche Beschäftigungsentwicklung in verschiedenen Branchen hoffen. So sind die branchenspezifischen Beschäftigungsindikatoren des Verarbeitenden Gewerbes, des Baugewerbes und des Grosshandels allesamt im positiven Bereich. Den grössten positiven Beitrag zum gegenwärtigen Indikatorstand liefern die Umfrageergebnisse bei den übrigen Dienstleistern, wozu unter anderem Betriebe in der Informatik und Kommunikation sowie Betriebe des Verkehrs-, des Gesundheits- und des Sozialwesens gezählt werden. Deutlich gestiegen ist im laufenden Jahr auch der Beschäftigungsindikator des Projektierungssektors. Die positiven Einschätzungen aus dieser recht kleinen Branche sind relevant, weil diese ein wichtiger Pulsmesser für die künftige Entwicklung im gesamten Bauwesen ist. Etwas verhaltener antworteten hingegen die von der KOF befragten Detailhändler, Hotels, Restaurants, Banken und Versicherungen. Gemäss den Umfragen ist hier mit einer stagnierenden oder gar abnehmenden Beschäftigung zu rechnen. (KOF/mc/ps)