KOF Konjunktur-Barometer: Leichte Abschwächung

(Bild: © Thamerpic / AdobeStock)

Zürich – Das KOF Konjunktur-Barometer sinkt im November zum zweiten Mal in Folge, nachdem es im Sommer eine kurze Erholungsphase gab. Aktuell steht das Barometer bei 103.5 Punkten und damit 2.8 Punkte niedriger als im Oktober (revidiert von 106.6 auf 106.3 Punkte). Das Barometer bewegt sich somit auf sein langfristiges Mittel hin, wodurch die Aussichten für die Schweizer Konjunktur auch im Hinblick auf die aktuelle Pandemiesituation weiterhin verhalten bleiben.

Der Rückgang des KOF Konjunktur-Barometers im November ist in erster Linie auf Indikatorenbündel des Verarbeitenden Gewerbes und des privaten Konsums zurückzuführen. Des Weiteren senden Indikatoren, welche die Auslandsnachfrage und den Wirtschaftsbereich übrige Dienstleistungen betreffen, ein negatives Signal. Indikatoren des Gastgewerbes, der Baubranche sowie der Finanz- und Versicherungsbranche bleiben hingegen nahezu konstant.

Exportaussichten der Unternehmen leicht heller bewertet
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) verzeichnen insbesondere Indikatoren zur Entwicklung der Auftragseingänge und zu den Erträgen einen negativen Verlauf. Des Weiteren weisen Teilindikatoren zur Bewertung der Produktion und zur allgemeinen Geschäftslage in eine fallende Richtung. Eine leichte positive Tendenz verzeichnen hingegen Teilindikatoren, welche die Exportaussichten der Unternehmen bewerten.

Die negativen Signale innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind insbesondere auf Indikatoren der Metallindustrie, der Bereiche Papier und Druck, des Maschinen- und Fahrzeugbaus und dem sonstigen Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Teilindikatoren der Elektroindustrie senden hingegen ein positives Signal. Indikatoren der übrigen Branchen, darunter die Textilindustrie, der Bereiche Chemie, Pharma und Kunststoffe sowie die Nahrungs- und Genussmittelhersteller bleiben hingegen konstant. (KOF/mc/ps)

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