KOF Konjunktur-Barometer: Weiterer Anstieg
Zürich – Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF (ETH Zürich) ist im März in den positiven Bereich zurückgekehrt. Im Vergleich zum Februar 2012 (–0,11, revidiert von –0,12) stieg es um 0,19 auf +0,08 Zähler. Das Barometer zeige jetzt deutlich einen unteren Wendepunkt im Januar 2012 und signalisiere für die kommenden Monate einen leichten Anstieg des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) im Vorjahresvergleich, so die KOF in einer Mitteilung vom Freitag.
Der März-Wert liegt im Bereich der Prognosen: Von AWP befragte Ökonomen hatten einen Wert zwischen -0,05 bis +0,10 Punkten geschätzt.
Das Barometer basiert auf einem multisektoralen Design mit drei Modulen. Deren Entwicklungen tragen folgendermassen zur Gesamtentwicklung des Barometers bei: Das Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe) steigt und erreicht den positiven Bereich. Vom Modul «Baugewerbe», welches im positiven Bereich ansteigt, gehen im März ebenfalls Aufwärtsimpulse aus. Lediglich das Modul «Kreditgewerbe » zeigt den Angaben zufolge einen Seitwärtstrend in der Nähe der Nulllinie an.
Messmodell «Schweizer Industrie» im Anstieg begriffen
Das Modul «Kern-BIP», das gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung umfasst, dominiert das Konjunkturbarometer. Die ihm zugrunde liegenden Messmodelle sind «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Das Messmodell «Schweizer Industrie» steige derzeit kräftig, die Messmodelle «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU» hätten sich dagegen abgeflacht, so die KOF. (awp/mc/ps)