Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer ist im Juni erstmals seit drei Monaten wieder gestiegen. Es legte um 1.7 Zähler auf 101.7 Punkte zu und stoppte damit seine Abwärtstendenz im Frühjahresverlauf. Der aktuelle Barometerwert steht nun leicht über dem langfristigen Durchschnitt von 100.0. Damit deutet das KOF Konjunkturbarometer eine leicht überdurchschnittliche Wirtschaftsentwicklung der Schweiz an. Der Rückenwind für die Schweizer Konjunktur ist damit nicht mehr so stark wie im Winterhalbjahr.
Im Juni stieg das KOF Konjunkturbarometer leicht auf 101.7 Punkte, von 100.0 im Mai (in der Erstveröffentlichung Mai ebenfalls 100.0). Besonders deutlich trugen die Indikatorenbündel für die Exportentwicklung zu dieser Aufhellung bei. Aber auch für die inländische Nachfrage sind positive Entwicklungen zu verzeichnen. Insbesondere die Konsumneigung hat im Juni zugenommen. Zudem sind die Perspektiven für die Bauwirtschaft günstiger. Kleinere Impulse kommen vom Verarbeitenden Gewerbe, den Banken und dem Gastgewerbe.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) deuten die Indikatoren für die Auftragsbestände, die Lagerreserven und den Vorprodukteeinkauf auf eine positivere Entwicklung hin. Allerdings trüben die Indikatoren für die tatsächliche Produktionsentwicklung das positive Bild etwas.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind die Anzeichen bezüglich der Entwicklung in der nahen Zukunft gemischt. Positiv haben sich die Indikatoren für die Holz- und Glasindustrie, den Bereich Chemie, Pharma und Kunststoffe sowie für die Hersteller sonstiger Waren entwickelt. Dagegen trübten sich die Perspektiven für den Maschinen- und Fahrzeugbau, die Textilindustrie und den Metallbereich ein. (KOF/mc/pg)