Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer schliesst das Jahr 2018 bei 96.3 Punkten ab. Der Indikator liegt somit deutlicher als noch im Vormonat unter seinem langfristigen Durchschnitt. Das hohe Wachstumsniveau, auf welchem sich die Schweizer Wirtschaft zu Beginn des Jahres befand, kann somit nicht mehr beibehalten werden. Der konjunkturelle Ausblick für den Beginn des Jahres 2019 trübt sich demzufolge ein.
Im Dezember sinkt das KOF Konjunkturbarometer gegenüber November (revidiert auf 98.9 Punkten, von zuvor 99.1 Punkten) um 2.6 Zähler auf 96.3 Punkte. Die Haupttreiber dieser Entwicklung resultieren aus Indikatoren des Produzierenden Gewerbes (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe). Darüber hinaus senden der Finanzsektor und der private Konsum ein schwach negatives Signal. Die positiven Exportperspektiven federn diese Abwärtstendenz hingegen ab.
Die Stimmungseintrübung des Produzierenden Gewerbes wird getrieben von diversen Faktoren. Massgeblich fliessen hier negative Aussichten für die Auftragslage und den Vorprodukteeinkauf ein. Die Indikatoren für die tatsächliche Produktionsentwicklung und die Anzahl Beschäftigter verstärken ebenfalls diesen Impuls.
Pessimistische Einschätzungen in mehreren Branchen
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind hauptsächlich sowohl die Elektro- als auch die Metallindustrie für dessen negative Entwicklung verantwortlich. Zusätzlich ergeben sich pessimistische Einschätzungen in den Branchen Papier und Druck sowie der Holzbranche. Die Aussichten im Bereich Chemie bleiben hingegen wie bereits im Vormonat positiv. (KOF/mc/pg)