KOF Konjunkturbarometer: Abwärtstendenz verdeutlicht sich
Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer startet im Jahr 2019 mit 95 Punkten. Es fiel somit zum vierten Mal in Folge und liegt nun 5 Punkte unter seinem langfristigen Mittel. Die fallende Tendenz, welche sich bereits zum Ende des vergangenen Jahres abgezeichnet hat, setze sich nun fort, heisst es dazu in einer Mitteilung der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich. Die Konjunkturaussichten für die Schweiz bleiben demnach zu Beginn des Jahres 2019 weiterhin gedämpft.
Im Januar 2019 fiel das KOF Konjunkturbarometer von 96.4 Punkten (revidiert von 96.3 Punkten) auf 95 Punkte. Der erneute Rückgang ist insbesondere auf negative Entwicklungen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors zurückzuführen. Des Weiteren trüben sich die Exportaussichten ein. Indikatoren für das Gastgewerbe, das Banken- und Versicherungsgewerbe sowie die Bauwirtschaft senden dagegen positive Signale.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) sind vor allem Indikatoren zur Wettbewerbssituation und zu den Auftragsbeständen für dessen negative Entwicklung verantwortlich. Hinzu kommen Indikatoren der Produktionsentwicklung, welche dieses Signal verstärken. Indikatoren zur Entwicklung der Produktionskapazität bremsen diese Abwärtsbewegung hingegen leicht.
Die markant negative Stimmung innerhalb des Verarbeitenden Gewerbe ist vor allem getrieben durch den Maschinenbau und die Herstellung von Elektrogeräten. Zusätzlich verstärken Entwicklungen in der Metall- sowie der Holzindustrie diese Tendenz. (KOF/mc/ps)