Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer bleibt im September nahezu unverändert und steht nun bei 93.8 Punkten, nach einem revidierten Wert von 93.5 im August. Das Barometer liegt jedoch weiterhin unter seinem langfristigen Durchschnitt. Das sich in den letzten Monaten abschwächende Konjunkturbarometer verheisst eine sich abkühlende Schweizer Wirtschaft für das Ende des Jahres 2022.
Das KOF Konjunkturbarometer steht im September bei 93.8 Punkten und damit 0.3 Punkte höher als noch im August. Der leichte Anstieg ist in erster Linie auf Indikatorenbündel des Verarbeitenden Gewerbes und des Wirtschaftsbereichs übrige Dienstleistungen zurückzuführen. Negative Signale senden Indikatoren der Finanz- und Versicherungsbranche sowie der Auslandsnachfrage.
Metall- und Textilindustrie mit verhalten positiver Entwicklung
Die verhaltenen positiven Entwicklungen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes stammen zum grössten Teil von Indikatoren der Metallindustrie und der Textilindustrie, gefolgt von Indikation des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Indikatoren der Elektroindustrie verzeichnen hingegen einen leichten Rückgang. Indikatorenbündel der übrigen Branchen – darunter der Bereich Chemie, Pharma und Kunststoffe sowie der Nahrungs- und Genussmittelhersteller – verändern sich gegenüber dem Vormonat nur kaum.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) deuten Indikatoren für die Beurteilung der Produktionsentwicklung und des Lagers in eine positive Richtung. Dahingegen deuten Indikatoren, welche die Beschäftigungsaussichten und die Geschäftslage bewerten, in eine negative Richtung. Insgesamt überwiegen aber die positiven Entwicklungen, sodass ein positiver Saldo für die Indikatoren des Produzierenden Gewerbes resultiert. (mc/pg)