Zürich – Im Juni liegt das KOF Konjunkturbarometer bei 90.8 Punkten. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur verbleiben für die kommende Jahreshälfte somit auf unterdurchschnittlichem Niveau.
Das Konjunkturbarometer steht im Juni bei 90.8 Punkten und damit 0.6 Punkte niedriger als im Mai (revidiert von 90.2 auf 91.4 Punkte). Damit sinkt das Barometer zum dritten Mal in Folge. Die Abwärtsbewegung im Barometer wird in erster Linie durch Indikatorenbündel, welche die Auslandsnachfrage erfassen, verursacht. Hier trüben sich die Aussichten weiter ein. Auch die Indikatoren, die den privaten Konsum sowie den Wirtschaftsbereich übrige Dienstleistungen erfassen, geben ein leicht negatives Signal. Die Indikatoren für das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe weisen dagegen leicht in eine positive Richtung.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) zeigt sich ein überwiegend positives Bild. Die stärksten positiven Treiber sind Indikatoren zur Beurteilung des Lagers, gefolgt von Indikatoren, welche die Beschäftigungsaussichten erfassen. Ebenfalls deuten Indikatoren, welche die Geschäftslage sowie Indikatoren, welche die Auftragslage erfassen in eine positive Richtung. Ein leichtes negatives Signal senden hingegen Indikatoren, welche die Aussichten in der Produktion erfassen.
Im Verarbeitenden Gewerbe senden Indikatoren der Elektroindustrie das stärkste positive Signal. Indikatorenbündel für den Wirtschaftsbereich Maschinen- und Fahrzeugbau sowie für die Chemie- und Pharmaindustrie deuten ebenfalls in eine positive Richtung. Ein negatives Signal senden Indikatoren, welche die Papier- und Druckbranche erfassen. (awp/mc/pg)