Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer fällt im September auf den tiefsten Stand seit 2015. Es liegt nun bei 93.2 Punkten und damit 2.3 Punkte tiefer als im August (revidiert von 97.0 auf 95.5 Punkte). Die fallende Tendenz, welche sich seit Anfang des Jahres gezeigt hat, setzt sich nun fort. Die Konjunkturaussichten für die Schweiz bleiben auch zum Ende des Jahres 2019 eingetrübt.
Das gesunkene Niveau des KOF Konjunkturbarometers im September ist in erster Linie auf die nachlassenden Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Indikatorenbündel für den Dienstleistungsbereich und das Gastgewerbe verstärken diesen Rückgang leicht. Der private Konsum, die Auslandsnachfrage und das Baugewerbe bleiben relativ zum Vormonat dagegen stabil.
Für die negative Entwicklung im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) sind vor allem Indikatoren zur Einschätzung der Situation bei den Auftragsbeständen, zur Produktionsentwicklung und zur allgemeinen Geschäftslage verantwortlich. Die Beurteilung der Wettbewerbssituation und der Exportaussichten bleibt hingegen nahezu unverändert im Vergleich zum Vormonat.
Überwiegend eingetrübtes Bild in der Industrie
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes zeigt sich ein überwiegend eingetrübtes Bild. Indikatoren im Metallbereich sowie in der Holz- und Chemieindustrie weisen die stärksten negativen Tendenzen auf. Hinzu kommen Indikatoren aus dem Maschinen- und Fahrzeugbau, welche ebenfalls eine negative Entwicklung andeuten. (KOF/mc/ps)