KOF Konjunkturbarometer fällt auf langfristigen Durchschnitt zurück

Barometer

(Foto: © eriktham - Fotolia.com)

Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer ist im Mai um 3.3 Punkte auf einen Wert von genau 100 gefallen. Letztmals lag das Barometer im Dezember 2015 auf einem vergleichbaren Niveau. Der gegenwärtige Wert von 100 deutet auf eine durchschnittliche Entwicklung der Schweizer Wirtschaft in den kommenden Monaten hin, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Mittwoch mitteilte..

Im Mai fiel das KOF Konjunkturbarometer um 3.3 Punkte auf 100 Punkte von revidiert 103.3 im April (Erstveröffentlichung April: 105.3). Das Barometer hat sich somit nach mehr als zwei Jahren mit überdurchschnittlichen Werten innerhalb weniger Monate wieder seinem langfristigen Durchschnitt angenähert. Dies deutet zumindest vorerst auf eine Normalisierung der konjunkturellen Entwicklung hin. Der Rückgang um 3.3 Punkte ist vor allem auf die negative Entwicklung der Indikatoren im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe zurückzuführen. Ebenfalls negativ, allerdings in einem geringeren Ausmass, entwickelten sich die Indikatoren für den Konsum und die Exportwirtschaft. Das Gastgewerbe und das Bankengewerbe konnten im Mai ein leichtes Plus verzeichnen.

Industrie und Bau: Indikatoren für Beschäftigung negativ
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) sind insbesondere die Indikatoren für die Beschäftigung negativ ausgefallen. Einen negativen Beitrag lieferten auch die Indikatoren für die Aufträge und die Vorprodukte.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes verschlechterten sich die Perspektiven für die chemische und die Holzindustrie. Ebenfalls einen negativen Beitrag lieferten die Indikatoren für die Papierindustrie. Positiv entwickelte sich hingegen die Nahrungsmittelindustrie. Der Rückgang im Baugewerbe ist sowohl auf die etwas pessimistischere Situation der Architekten wie auch der Ingenieurbüros zurückzuführen. (KOF/mc/ps)

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