KOF Konjunkturbarometer gibt im April leicht nach
Zürich – Das Konjunkturbarometer der KOF setzt im April seine seit Jahresanfang 2017 andauernde Aufwärtstendenz nicht fort, sondern gibt etwas nach. Der Indikatorwert ist aber weiterhin deutlich über seinem langfristigen Durchschnitt und deutet eine dynamischere Konjunkturentwicklung an, als noch zu Jahresbeginn 2017. Gemäss Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich vom Freitag dürfte sich die Erholung der Schweizer Konjunktur somit fortsetzten, wenngleich mit etwas weniger Rückenwind als in den vergangenen zwei Monaten angezeigt wurde.
Im April 2017 sank das KOF Konjunkturbarometer gegenüber dem Vormonat (revidiert auf 107.2 von 107.6) um 1.2 Punkte auf einen Wert von 106.0. Für den Rückgang zeichnen sich die Entwicklungen im Gastgewerbe, im Verarbeitenden Gewerbe und im Baubereich verantwortlich. Auch die Indikatoren für den privaten Konsum und die Exportentwicklung geben im April leicht nach. Gegen die Abschwächung stemmt sich der Bankenbereich, hier tendieren die Indikatoren nach oben.
Unterschiedliche Perspektiven in der Industrie
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind die Perspektiven uneinheitlich. So trübten sich die Aussichten für die Branchen elektrische und elektronische Geräte, Chemie, Holz sowie Nahrungsmittel ein. Demgegenüber haben sich die Perspektiven insbesondere in den Branchen Metall, sonstiges Verarbeitendes Gewerbe und im Maschinenbau aufgehellt.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) dämpften die Entwicklung insbesondere die Indikatoren zur Lagebewertung, zum Vorprodukteeinkauf, zur Lagerhaltung und zu den Exportchancen. Dagegen spricht die Auftrags- und die Ertragssituation eher für einen günstigeren Verlauf. (KOF/mc/ps)