Zürich – Das Konjunkturbarometer der KOF ist im August 2018 um 1.4 Punkte auf einen neuen Stand von 100.3 gefallen. Damit zeigt das Konjunkturbarometer aktuell ein Niveau, das nur noch ganz geringfügig über dem langfristigen Mittelwert liegt. Für die nähere Zukunft dürften demzufolge für die Schweizer Wirtschaft Wachstumsraten in der Grössenordnung des Durchschnitts der letzten 10 Jahre erwartet werden.
Es bestätigt sich der Eindruck, dass sich die Höhenphase des ganzen vorherigen Jahres, in welcher das Barometer deutlich im überdurchschnittlichen Bereich lag, vorerst nicht fortsetzt.
Die stärksten negativen Beiträge zu diesem Ergebnis stammen aus der Industrie, gefolgt von den Indikatoren aus der Exportwirtschaft. Positive Signale kommen dagegen vom inländischen Konsum. Die Indikatoren aus dem Finanzsektor und der Bauwirtschaft sind gegenüber dem Vormonat praktisch unverändert.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ist die negative Entwicklung auf recht verschiedene Branchen zurückzuführen. Deutlich negative Signale kamen von den unter «Sonstige Industrie» zusammengefassten Betrieben, gefolgt von der Metall- und der Nahrungsmittelindustrie. Leichte Stimmungsaufhellungen sind dagegen im Maschinenbau, in der Chemie- und in der Papierindustrie sichtbar. Die übrigen Industriebranchen verzeichneten kaum Änderungen gegenüber dem Vormonat.
Die leichte Stimmungseintrübung im gesamten Verarbeitenden Gewerbe ist massgeblich getrieben durch eine pessimistischere Einschätzung der Produktion. Dagegen erfuhr die Beurteilung der Aufträge eine leichte Verbesserung. (KOF/mc/pg)