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Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer steht im November 2015 mit einem Wert von 97.9 erstmals seit April des laufenden Jahres wieder klar unterhalb seines langjährigen Durchschnitts. Gegenüber Oktober fiel es um 2.5 Punkte (von einem revidierten Stand von 100.4). Die Konjunkturaussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich gemäss dem Konjunkturbarometer zuletzt etwas eingetrübt.
Der Rückgang des Barometers im November ist massgeblich durch eine deutliche Eintrübung der Stimmung bei den Indikatoren zur Schweizer Industrie getrieben. Ebenfalls negative Effekte, wenngleich wesentlich geringere, kommen von den Indikatoren mit Bezug zu den Exporten. Im Gegensatz dazu haben die Indikatoren zum Baugewerbe den Fall des Barometers gebremst. Keine nennenswerten Signale kamen aus den Bereichen Finanzwirtschaft und Gastgewerbe. Innerhalb der Industrie haben sich vor allem die Perspektiven im Bereich Metalle verschlechtert, gefolgt von der Elektroindustrie.
Frankenschock noch nicht überwunden
Bei Betrachtung der unterschiedlichen Indikatoren zeigt sich, dass sich insbesondere die weitgefassten Einschätzungen zur Geschäftslage verschlechtert haben. Im Detail haben sich besonders die Einschätzungen zum Ertrag, zur Beschäftigung und zu den technischen Kapazitäten negativ ausgewirkt. Der Frankenschock bereitet den Industrieunternehmen offensichtlich weiterhin Probleme. (KOF/mc/ps)