Zürich – Das KOF-Konjunkturbarometer steigt im Juli leicht. Nach zuvor drei Rückgängen in Folge legt es nun zwar erstmals wieder zu, deutet mit 92.2 Punkten aber weiterhin eine unterdurchschnittliche Entwicklung an. Das konjunkturelle Umfeld bleibt für die Schweizer Wirtschaft schwierig.
Das KOF Konjunkturbarometer erhöht sich im Juli um 1.5 Indexpunkte auf nun 92.2 Punkte (revidiert von 90.7 im Juni). Alle Indikatorenbündel ausser die für den Konsum deuten weiterhin eine eher unterdurchschnittliche Entwicklung an, sie haben sich jedoch im Juli in unterschiedliche Richtungen bewegt. Etwas aufgehellt haben sich die Perspektiven für die Dienstleistungsunternehmen, die Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie für das Auslandsgeschäft und den Inlandskonsum. Eingetrübt haben sich dagegen die Aussichten für die Bautätigkeit und für das Verarbeitende Gewerbe, dessen Ausblick besonders trübe ist.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) bremsen im Juli verstärkt die Indikatoren für die Kapazitätsauslastung und die Beschäftigtenentwicklung. Dagegen weisen die Indikatoren für die Auftragssituation eher auf eine Entspannung hin.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes verzeichnen die Indikatoren für den Metallbereich und die Hersteller von Textilien und Bekleidung einen Abschlag. Dagegen sind die Perspektiven für Produzenten von Papier und Druckerzeugnissen, den Firmen im Bereich Holz, Glas, Steine und Erden, den Maschinenbau sowie der Chemie- und Pharmaindustrie nicht mehr so ungünstig wie zuvor. (mc/pg)