KOF Konjunkturbarometer: Schweizer Wirtschaft verliert an Schwung

Barometer

Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer ist im November gesunken. Damit hat das Konjunkturbarometer zum zweiten Mal in Folge nachgegeben. Die Schweizer Wirtschaft dürfte an Schwung verlieren.

Das KOF Konjunkturbarometer ist im November 2012 um 0.14 Zähler auf den Wert 1.50 gefallen. Im Oktober lag es noch bei 1.64 Punkten (revidiert von 1.67). Die Einzelindikatoren des Barometers zeigen: Etwas ungünstigere ausländische Absatzchancen dämpfen die Entwicklung in der Schweizer Industrie. Die Baukonjunktur dürfte ebenfalls etwas an Kraft verlieren. Ein Zugpferd für die Schweizer Wirtschaftsentwicklung bleibt der Konsum.

Modul «Kern-BIP» mit getrübten Konjunkturperspektiven
Das KOF Konjunkturbarometer mit seinem multisektoralen Design basiert auf drei Modulen: Dem Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe), dem Modul «Baugewerbe» und dem Modul «Kreditgewerbe». Das Modul «Kern-BIP» zeigt ein getrübte Konjunkturperspektiven. Das Modul «Baugewerbe» deutet zudem auf eine Abschwächung der positiven Bauentwicklung hin. Dagegen lässt sich aus dem Modul «Kreditgewerbe» ein weiterhin günstiger Konjunkturverlauf in diesem Bereich ablesen.

Konsumentwicklung weiterhin positiv
Das Modul «Kern-BIP», das gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung umfasst, dominiert das KOF Konjunkturbarometer. Die ihm zugrunde liegenden Messmodelle sind «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Das Messmodell «Schweizer Konsum» zeigt weiterhin eine positive Konsumentwicklung an. Das Messmodell «Exportdestination EU» und das Messmodell «Schweizer Industrie» liefern dagegen jeweils negative Beiträge zur Entwicklung des Indikators. (KOF/mc/ps)

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