Zürich – Das Konjunkturbarometer der KOF stieg im September 2018 um 3.3 Punkte auf einen neuen Stand von 102.2. Damit zeigt es jetzt wieder ein Niveau, das etwas über dem langfristigen Mittelwert liegt. Für die nähere Zukunft dürften demzufolge für die Schweizer Wirtschaft Wachstumsraten leicht über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre erwartet werden.
Im September 2018 stieg das KOF Konjunkturbarometer gegenüber dem Vormonat (revidiert von 98.9, zuvor 100.3)1 um 3.3 Punkte auf 102.2. Damit könnte der seit Anfang 2018 zu beobachtende Abwärtstrend des Barometers zu einem Ende gekommen sein.
Die deutlichsten positiven Beiträge zu diesem Ergebnis stammen aus der Industrie, gefolgt von den Indikatoren aus der Exportwirtschaft und sodann aus dem Finanzsektor. Aus allen übrigen Branchen kommen schwach positive oder neutrale Signale.
Zugpferd Metallindustrie
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ist der klar positive Befund vor allem auf die Metallindustrie zurückzuführen, gefolgt vom Maschinenbau und der Nahrungsmittel- sowie der Textilindustrie und zuletzt der Chemieindustrie. Leicht negative Signale kamen aus der Holzindustrie sowie den unter «Sonstige Industrie» zusammengefassten Betrieben. Die übrigen Industriebranchen verzeichneten kaum Änderungen gegenüber dem Vormonat.
Die Stimmungsaufhellung im gesamten Verarbeitenden Gewerbe (unter Einschluss des Baugewerbes) wurde massgeblich getrieben durch eine optimistischere Einschätzung der Beschäftigung, gefolgt von der Beurteilung der Produktion sowie der allgemeinen Geschäftslage. Dagegen fiel die Beurteilung der Lager etwas ungünstiger aus als im Vormonat. (KOF/mc/ps)