KOF Konjunkturbarometer steigt zum dritten Mal in Folge

(Bild: Schlierner / Adobe Stock)

Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer ist im Februar leicht gestiegen. Mit dem dritten Anstieg in Folge befindet es sich nun über dem langjährigen Durchschnittswert. Demzufolge wäre für die Schweizer Wirtschaft in der näheren Zukunft mit deutlich positiven Wachstumsraten zu rechnen. Dies beruht allerdings auf dem Stimmungsbild vor dem Ausbruch des Coronavirus in Norditalien.

Das KOF Konjunkturbarometer ist im Februar um 0.8 Punkte gestiegen, von 100.1 auf 100.9. Die seit Dezember 2019 zu beobachtende Normalisierung hin zum Bereich seines langjährigen Mittelwerts hat sich damit bekräftigt. Diese Entwicklung wurde vor allem von einer Stimmungsverbesserung im Verarbeitenden Gewerbe getrieben. Leicht negativ haben sich nur die Indikatoren aus dem Finanzsektor ausgewirkt. Die übrigen im Barometer berücksichtigten Indikatorengruppen (Auslandsnachfrage, Baugewerbe, Gastgewerbe, übrige Dienstleistungen und Konsumnachfrage) zeigen gegenüber dem Vormonat ein praktisch unverändertes Bild.

Unsicherheitsfaktor Coronavirus
Die im Barometer zum Ausdruck kommende Stimmungsaufhellung im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) wurde massgeblich durch vorwärtsschauende Indikatoren bestimmt; so wird jetzt insbesondere die Lage bei den Aufträgen, den Vorprodukten und der Beschäftigung positiver eingeschätzt. Die positive Entwicklung betraf praktisch alle Branchen, am deutlichsten die Elektroindustrie.

Hinzuweisen ist aber auf die Tatsache, dass die Antworten auf die Konjunkturumfragen der KOF vom Februar, die das grösste Gewicht in unserem Barometer haben, zum allergrössten Teil vor dem Bekanntwerden der Ausbreitung der Coronavirus-​Infektionen in Norditalien abgegeben wurden. (mc/pg)

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