Dierikon – Der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen Komax erwartet für das erste Halbjahr 2012 gegenüber der Vergleichsperiode einen deutlichen Rückgang von Umsatz, EBIT und Gruppenergebnis. Für die Berichtsperiode werde mit einem Umsatz von gut 140 Mio CHF sowie einem EBIT und Gruppenergebnis nach Steuern im Bereich von 9 Mio gerechnet, teilt das Unternehmen am Montag mit. Das Nettoguthaben habe sich auf mehr als 8 Mio erhöht.
Im ersten Halbjahr 2011 wurde noch ein Umsatz von 183,6 Mio, EBIT von 26,7 Mio und Gewinn nach Steuern von 17,0 Mio ausgewiesen.
Krise in Photovoltaikindustrie belastet Solar-Sparte
Die einzelnen Bereiche haben sich gemäss Mitteilung unterschiedlich entwickelt. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Wire sei im Bereich des Vorjahres gelegen. Dem gegenüber habe die anhaltende Krise in der Photovoltaikindustrie bei Solar zu einem massiven Umsatzeinbruch und einem operativen Verlust (EBIT) von rund 10 Mio CHF geführt. Auch das Segment Medtech habe einen Rückgang beim Umsatz und ein negatives Betriebsergebnis verzeichnet. Grund dafür seien Projektverschiebungen und -korrekturen sowie der wechselkursbedingte Margendruck.
Kurzarbeit in La Chaux-de-Fonds
Das Management hat laut Mittelung früh erste Massnahmen ergriffen und auf die sich bereits am Jahresbeginn abzeichnenden widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Bereichen Solar und Medtech reagiert. Dabei habe Solar am Standort York die Strukturen an die erwartete Nachfragesituation angepasst und Medtech in La Chaux-de-Fonds per Anfang Juni Kurzarbeit eingeführt. Weitere Details zu den Halbjahresergebnissen der Gruppe und der Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 werden am 21. August 2012 veröffentlicht. (awp/mc/ps)