Dierikon – Die Komax-Gruppe ist 2021 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt und lässt die Krise damit endgültig hinter sich. Seit letztem Frühling zog die Nachfrage aus der Automobilbranche, welche Komax hauptsächlich beliefert, stark an.
Im Gesamtjahr 2021 stieg der Umsatz um 28 Prozent auf rund 420 Millionen Franken, wie der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen am Dienstag mitteilte. Damit liegt er auch über dem Vorkrisenniveau. 2019 belief sich dieser auf 417,8 Millionen Franken. Mit diesen Werten hat das Unternehmen die eigenen Erwartungen und diejenigen der Analysten knapp übertroffen.
Auch bei den Bestellungen legte Komax 2021 ordentlich zu: Der Auftragseingang wuchs auf 482,4 Millionen Franken gegenüber 345,3 Millionen im Krisenjahr 2020. Den Wert aus dem Vorkrisenjahr 2019 knackte der Hersteller aus Luzern ebenfalls und lag nur noch 14 Millionen unter dem Rekordwert von 2018.
Im zweiten Semester verbesserte sich die EBIT-Marge nochmals markant. Für das Gesamtjahr beläuft sich diese auf 10,5 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Damit liegt die Marge nicht nur erheblich über dem Wert des ersten Halbjahres (7,7%), sondern auch deutlich höher als vor der Krise. So betrug die EBIT-Marge von Komax im Jahr 2019 5,8 Prozent.
Die guten Ergebnisse wirken sich auch auf den Aktienkurs aus. Die Komax-Aktie legte zu Börsenbeginn gegenüber dem Vortag rund 4,5 Prozent zu.
Weiteres Wachstum im zweiten Halbjahr
Die positive Entwicklung dürfte sich im laufenden Jahr fortsetzen: Die Komax-Gruppe sei mit einem hohen Auftragsbestand ins Jahr 2022 gestartet. Die Book-to-Bill-Ratio betrage 1,15, heisst es weiter.
Zum laufenden Geschäftsjahr sowie zu den Mittelfristzielen macht Komax keine weiteren Angaben. Die Mittelfristziele wurden bei der Präsentation der Halbjahreszahlen im August bestätigt und sehen bis 2023 einen Umsatz von 450 bis 550 Millionen Franken vor sowie einen operativen Gewinn (EBIT) von 50 bis 80 Millionen Franken.
Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2021 präsentiert Komax am 15. März. (awp/mc/ps)