Komax: Rekorde bei Umsatz, EBIT und Gewinn

Komax: Rekorde bei Umsatz, EBIT und Gewinn
Komax-VRP Beat Kälin.

Komax-CEO Beat Kälin.

Dierikon – Der Maschinenhersteller Komax blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück. So konnten beim Umsatz, EBIT und Reingewinn neue Rekordwerte erzielt werden. Den Aktionären wird eine im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte Dividende von 4 CHF zur Ausschüttung vorgeschlagen. Diese soll aus der Kapitaleinlagereserve bezahlt werden. Für 2012 zeigt sich das Komax-Management vorsichtig optimistisch.

Im abgelaufenen Jahr stieg der Reingewinn (EAT) um 121% auf 39,3 Mio CHF. Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich entsprechend auf 11,68 CHF, wie Komax mitteilt. Auf Stufe EBIT resultierte ein um 63% höheres Betriebsergebnis von 47,5 Mio CHF. Die EBIT-Marge verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozentpunkte auf 12,8%. Mit den vorgelegten Zahlen hat Komax die Erwartungen der Analysten vor allem beim Reingewinn deutlich übertroffen.

Umsatz um 9,2 % gesteigert
Bereits im Januar hatte der Maschinenhersteller die provisorischen Zahlen zum Umsatz und Auftragseingang mitgeteilt. Gemäss den definitiven Zahlen stieg der Umsatz um 9,2% auf 371,4 Mio CHF an. In Lokalwährungen betrug das Wachstum sogar 16,1%. Der Auftragseingang legte um 7% auf 380,4 Mio CHF zu.

«Wire» als Wachstumstreiber
Im der Geschäftseinheit Wire stieg der Nettoverkaufserlös um 12% auf 217,8 Mio CHF an bei einem um 19,3% gestiegenen EBIT von 57,1 Mio CHF. Vor allem die steigende Nachfrage aus der Fahrzeugindustrie sei für dieses Wachstum verantwortlich gewesen, so die Meldung. Der Markt für Haushaltgeräte habe sich hingegen stabil entwickelt. Im Bereich Solar erhöhte sich der der Umsatz um 11,8% auf 70,8 Mio CHF. Aufgrund der verschlechterten Marktsituation im zweiten Halbjahr resultierte auf Stufe EBIT ein Verlust von 3,4 Mio CHF. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies aber eine Verbesserung um 42%.

Positiver EBIT bei Medtech
Der Nettoverkaufserlös im Bereich Medtech lag mit 83,8 Mio leicht über dem Vorjahreswert von 82,7 Mio. Nach einem Verlust im Vorjahr resultierte ein positiver EBIT von 3,8 Mio CHF, entsprechend einer Marge von 4,6%.

Solide Bilanz
Per Jahresende verfügte Komax über ein Eigenkapital von 247,0 Mio CHF, was einer Eigenkapitalquote von 68,3% entspricht. Das Nettoguthaben betrug 5,6 Mio CHF. Komax sieht sich damit auf einer «sehr soliden» finanziellen Basis, so die Meldung.

Verdoppelung der Dividende
Den Aktionären wird eine Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserve in der Höhe von 4 CHF vorgeschlagen. Die Verdoppelung der Dividende spiegle das Vertrauen der Geschäftsführung in die zukünftige Geschäftsentwicklung und die Stärke des Unternehmens, heisst es.

Zudem wird an der kommenden Generalversammlung Kurt Haerri zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Kurt Haerri ist seit 1987 beim Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler tätig und seit 2006 Präsident der Wirtschaftskammer Schweiz-China.

Für 2012 «vorsichtig optimistisch»
Die makroökonomischen Unsicherheiten blieben im Jahr 2012 weiterhin gross, so die Meldung. Aufgrund der geringen Visibilität sei es schwierig, Prognosen zu treffen. Trotzdem gibt sich das Komax-Management «vorsichtig optimistisch» und geht davon aus ein «gutes Ergebnis» erzielen zu können.

Für Komax Wire geht das Management im ersten Halbjahr 2012 von einem Nettoverkaufserlös in Vorjahreshöhe aus. Im Solarbereich rechnet Komax mit einem schwierigen Jahr. Der Nettoverkaufserlös dürfte «substanziell» zurückgehen und ein operativer Betriebsverlust resultieren. Bei Komax Medtech werde auch im 2012 ein positiver EBIT angestrebt. (awp/mc/pg)

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