Dierikon – Komax hat im Geschäftsjahr 2021 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Bedarf an Automatisierungslösungen habe im Verlauf des Jahres kontinuierlich zugenommen.
Der operative Gewinn (EBIT) stieg um rund 300 Prozent auf 44,8 Millionen Franken und die entsprechende Marge auf 10,6 von 3,4 Prozent, wie der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 30,4 Millionen Franken. 2020 hatte die Komax-Gruppe noch einen Verlust von 1,3 Millionen Franken hinnehmen müssen.
Zum ersten Mal seit 2019 schüttet Komax wieder einen Teil des Gewinns an die Aktionäre aus. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von 4,50 Franken je Aktie vor.
Die Umsatzzahlen sind bereits seit Ende Januar bekannt: So stieg der Umsatz 2021 um 28 Prozent auf rund 420 Millionen Franken und knackte damit auch das Vorkrisenniveau von 2019. Der Auftragseingang wuchs auf 482,4 Millionen Franken gegenüber 345,3 Millionen im Krisenjahr 2020.
Alle Regionen haben zugelegt
Die Umsätze seien in allen Regionen stark gestiegen und die Nachfrage nach Automatisierungslösungen habe in allen Marktsegmenten zugenommen, heisst es weiter. Obwohl Komax weiterhin rund 80 Prozent des Umsatzes in der Automobilindustrie erzielt, habe sich das Marktsegment Industrial insbesondere während der Corona-Pandemie als sehr robust erwiesen.
Im Februar hatte Komax zudem bekanntgegeben, das ebenfalls in der Kabelverarbeitung tätige Unternehmen Schleuniger zu übernehmen. Der Deal soll im dritten Quartal 2022 über die Bühne gehen. Komax werde im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien ausgeben und diese Metall Zug im Austausch für Schleuniger zuteilen. Beantragt wird an der Generalversammlung vom 13. April eine Ausgabe von 1,28 Millionen neuen Aktien. Diese machen Metall Zug mit einer Beteiligung von 25 Prozent zum mit Abstand grössten Komax-Aktionär.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich die Komax-Gruppe zuversichtlich, dass sich der 2021 gezeigte Aufwärtstrend im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen wird. Aufgrund von Unsicherheiten wie die globalen Lieferkettenprobleme und des Ukrainekriegs verzichtet der Konzern auf eine quantitative Prognose. (awp/mc/ps)