Dierikon – Der Maschinenhersteller Komax ist im ersten Halbjahr 2022 zweistellig gewachsen und hat dabei viele Bestellungen erhalten. Das Unternehmen zeigt sich zuversichtlich, dass die positiven Trends auch im zweiten Semester anhalten und legt den Fokus auf den unmittelbar bevorstehenden Zusammenschluss mit Schleuniger.
Komax setzte im ersten Semester 241,8 Millionen Franken um, was gegenüber der von der Coronakrise stark belasteten Vorjahresperiode einen Anstieg von rund einem Drittel bedeutet. Der Bestellungseingang erhöhte sich gar um 50 Prozent auf 342,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Noch stärker verbesserte sich die Profitabilität: So konnte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 30,6 Millionen Franken mehr als verdoppelt werden. Unter dem Strich resultierte ein fast verdreifachter Gewinn nach Steuern von 23,4 Millionen Franken.
Trend zu höherer Automation in Fahrzeugen
Das starke Wachstum ist laut Komax einerseits auf den Trend zu einer höheren Automation in Fahrzeugen zurückzuführen. Andererseits habe auch der Krieg in der Ukraine zu ausserordentlichen Bestellungen geführt. Die höheren Personal-, Material-, Energiekosten seien «mehrheitlich» kompensiert worden.
Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, das Umsatz- und EBIT-Niveau im zweiten Halbjahr «mindestens» auf dem Niveau des ersten halten zu können. Aufgrund der guten Nachfrage sei auch per Ende Jahr mit einer hohen Book-to-Bill-Ratio zu rechnen.
Der Fokus liege auf dem Abarbeiten des hohen Bestellungsbestandes sowie Analysearbeiten für den bevorstehenden Zusammenschluss mit Schleuniger, so Komax. Die finanziellen Auswirkungen der Fusion sollen nach dem Vollzug per Ende August kommuniziert werden. (awp/mc/pg)